Neue Selbsthilfegruppe startet Ende Januar

Angehörige von psychisch erkrankten Menschen tauschen sich aus

Die Selbsthilfegruppe bildet einen vertraulichen Rahmen, indem Angehörige Gehör finden und Belastungsfaktoren besprechen können. Durch Gespräche mit Menschen, die Ähnliches erfahren haben, können sie Entlastung erleben.

Angehörigen von psychisch erkrankten Menschen sind vielfältig belastet. Sie wollen die Betroffenen adäquat unterstützen und kommen dabei häufig an ihre Grenzen. Es folgt ein Drahtseilakt zwischen Fürsorge für den Betroffenen und dem Aspekt eigene Grenzen und Kräfte zu wahren.

Schwierig kann es auch sein, sich mit der Lebensrealität des Betroffenen zu befassen und diese auszuhalten. Es kommt nicht selten vor, dass sich die Betroffenen in ein Vermeidungsverhalten flüchten und die Hilfe der Angehörigen nicht adäquat umsetzen. Die Folge ist ein Ohnmachtsgefühl auf Seiten der Angehörigen.

In einigen Beziehungen entwickelt sich auch eine Dynamik der Aufopferung, die es noch schwieriger macht Grenzen zu formulieren.

Die Gruppe bietet einen vertraulichen Gesprächsraum, indem sich Angehörige vielschichtig austauschen können und in der jeder in seiner Lebensrealität ernst und wahrgenommen wird. Wir unterstützen uns gegenseitig auf dem Fundament des wechselseitigen Wissens und Erfahrungsaustauschs und spenden Mitgefühl, sowie ein umfangreiches Verständnis für individuelle Situationen. Jeder Beitrag ist wichtig und wertvoll. Dabei ist es auch legitim, erstmal nur zu zuhören und hilfreiche Informationen zu sammeln.

Alle Angehörigen, die die Intention haben, sich auszutauschen, gegenseitig zu unterstützen und stärken zu wollen, sind herzlich willkommen.

Die Gruppe trifft sich Ende Januar (Mittwochs 14 tägig) in Walsum.

Interessierte melden sich bei der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
0203 - 602 99 041
selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org