Vieles lernt man erst richtig zu schätzen, wenn man es nicht mehr hat.
Selbsthilfegruppen treffen sich - Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg berät

Die Mitglieder der 200 Selbsthilfegruppen, die sich regelmäßig in Duisburg treffen, mussten in der
Corona Zeit, wie andere Vereinigung auch, eine Pause einlegen.

Die grundsätzliche Motivation an Treffen teilzunehmen ist bei den Mitgliedern sehr unterschiedlich.
Für manche ist es die Geselligkeit, für andere sind es die aktuellen Informationen zur Erkrankung.
Für wieder andere ist eine Teilnahme unverzichtbar, damit sich die Erkrankung nicht verschlimmert.

Das trifft vor allem auf die Suchtselbsthilfe zu. Die Treffen sind das stabilisierende Element, dass
gerade Suchtkranken, die noch nicht lange trocken sind, hilft, es auch zu bleiben. Die Gefahr, auf
sich allein gestellt einen Rückfall zu erleiden ist groß.

Und so hat die Duisburger Gruppe Dro-Med-A den Stein schon im April ins Rollen gebracht, als sie dieses Problem in einem Brief unserem Oberbürgermeister Sören Link schilderte. Sein Krisenstabsleiter Dr. Krumpholz war einer der ersten in NRW, der sich dieser Meinung anschloss und medizinisch indizierten Selbsthilfegruppen unter Beachtung von Hygiene- und Abstandsregeln Treffen wieder erlaubte.

Mittlerweile hat auch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW nachgezogen.

Viele Gruppen in Duisburg haben Gespräche mit ihren Vermietern aufgenommen, um zu klären, ob
die Räumlichkeiten freigegeben sind und wie entsprechende Hygiene- und Abstandsregeln
umgesetzt werden können. Mehrere Gruppen treffen sich wieder.

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle war auch während des Lock-Downs zu den üblichen Sprechzeiten
telefonisch und per E-Mail erreichbar und ist es immer noch. Sie hielt und hält Kontakt zu den
Gruppen mittels E-Mail, per Telefon, durch den E-Mail-Newsletter und über Video- und
Telefonkonferenzen. Es gab Austauschtreffen und sogar eine Gruppengründung per
Videokonferenz, an der nicht nur Betroffene aus dem näheren Umfeld teilnahmen, sondern auch
aus Bonn, Stuttgart und Rosenheim bei München. Auch wenn die Treffen ruhten, gab und gibt es
viel Leben in der Selbsthilfe.

Wer Kontakt zu Selbsthilfegruppen sucht, wendet sich an die Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg:
selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org, Tel.: 0203 – 60 99 041, www.selbsthilfe-du.de

Den alle 2 Monate erscheinenden E-Mail-Newsletter der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg können
sie kostenlos unter www.selbsthilfe-news.de abonnieren.

Autor:

Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg aus Duisburg

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