Neues Projekt in Mülheim-Styrum gestartet - mit Video
Mit Leitungswasser das Klima schützen

Franziska Adams ("a tip: tap"), Guido Brücker (Dezernat 1), Elena Karmann (CBE), Alexandra Jaik ("a tip: tap") und Ramon Steggink (Pressesprecher RWW) weihen die "Refill Station" in der Styrumer Talentwerkstatt ein (v.l.n.r.). | Foto: PR-Foto Köhring/TW
  • Franziska Adams ("a tip: tap"), Guido Brücker (Dezernat 1), Elena Karmann (CBE), Alexandra Jaik ("a tip: tap") und Ramon Steggink (Pressesprecher RWW) weihen die "Refill Station" in der Styrumer Talentwerkstatt ein (v.l.n.r.).
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Klima schützen, Plastik vermeiden und Leitungswasser trinken sind Themen, die zur Zeit überall präsent sind. Damit beschäftigt sich auch der Berliner Verein "a tip: tap".

Von Mona Wegner

Die Organisation hat sich das Ziel gesetzt, zu einer bundesweiten "Wasserwende" aufzurufen. Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums soll durch Bildungs- und Aufklärungsarbeit, sowie Beratung von Unternehmen die Bedeutung von Leitungswasser für den Klimaschutz stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden.

Mülheim-Styrum verfügt über eines von zwölf Wasserquartieren

Dazu wurden in ganz Deutschland zwölf Wasserquartiere eingerichtet. Eines davon befindet sich seit neuestem in Styrum.
"a tip: tap" arbeitet eng mit Schulen und Kitas zusammen. So gibt es an der Willy-Brandt-Schule zwei leitungsgebundene Wasserspender. Dort kann jeder seine mitgebrachte Wasserflasche auffüllen. "Das Angebot wurde sowohl von den Schülern als auch von den Kollegen sehr gut angenommen", sagt Katja Brandau von der Gesamtschule.

Talentwerkstatt Styrum als "Refill Station"

Eine weitere sogenannte "Refill Station" gibt es jetzt auch in der Talentwerkstatt Styrum. Franziska Adams von "a tip: tap" wünscht sich mehr solcher Stationen. Alle Unternehmen, Vereine oder auch Ehrenamtliche, die helfen wollen, können sich bei der Initiative melden und selbst ein Teil davon werden. Die "Refill Stationen" werden dann mit einem Sticker der Organisation gekennzeichnet.
Aber nicht nur in Schulen und Unternehmen ist "a tip: tap" präsent. Auch an Veranstaltungen wie dem Weltwassertag oder "Wandern für Wasser" ist der Verein vor Ort und informiert über die Nachhaltigkeit von Leitungswasser.

"Leitungswasser trinken spart CO2 und Geld, man produziert weniger Müll, es ist bequem und von hoher Qualität." Mit diesen Argumenten möchte Alexandra Jaik von "a tip: tap" mehr Leute überzeugen, auf Leitungswasser umzustellen. "Es ist wichtig, das Thema bis nach Hause zu bringen", findet auch Judith Brinkmann, Stadtteilkoordinatorin im Bildungsnetzwerk Styrum. Sie wünscht sich, dass auch Familien auf Leitungswasser umstellen.

Trinkwasseranalyse beim RWW online möglich

Häufig ist das Problem dabei allerdings die Angst, dass das Leitungswasser ungesund sein könnte. Auf der Internetseite des RWW kann eine Trinkwasseranalyse durchgeführt werden, die Auskunft über die im Leitungswasser enthaltenen Mineralien gibt. Dadurch erhoffen sich die Beteiligten, einigen Menschen die Angst zu nehmen, Wasser aus der Leitung zu trinken. Der Verein betont vor allem den niedrigen Preis von Leitungswasser, da dies ein besonders ausschlaggebender Punkt für viele Familien ist. Nach Angaben des RWW können für etwa 2 Euro ganze 1000 Liter Leitungswasser getrunken werden.

Innerhalb des nächsten Jahres möchte "a tip: tap" noch mehr Menschen mit ihrer Aktion erreichen und mehr "Refill Stationen" schaffen. Sie erhoffen sich, dass Leitungswasser mehr geschätzt wird, sodass der Flaschenwasserkonsum minimiert werden kann.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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