Reaktion auf Gasmarkt
Wittens Wasser weniger warm

Steigende Gaspreise sorgen für sinkende Temperaturen in Wittener Bädern. | Foto: Stadtwerke Witten
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  • Steigende Gaspreise sorgen für sinkende Temperaturen in Wittener Bädern.
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Um den Gasverbrauch der Wittener Bäder zu senken, wird die Temperatur in den Becken gesenkt. Besonders Nichtschwimmer sollten auf gutes Wetter hoffen.

Wegen der unübersichtlichen Lage auf dem Gasmarkt haben sich die Stadtwerke vorgenommen, mit gutem Beispiel voran zu gehen, und den Energieverbrauch der Wittener Bäder zu reduzieren. Im vergangenem Sommer wurden bereits die Pumpen- und Filtersysteme des Annener Freibads auf den neusten Stand der Technik gebracht, doch in den Wittener Bädern lässt sich noch mehr einsparen.

Um das Wasser in den zwei Hallenbädern und dem Annener Freibad aufzuheizen braucht es vor allem eines: jede Menge Erdgas. Da eine kurzfristige Umstellung auf umweltfreundliches Heizen per Solarthermie ob der teils 50 Jahre alten Anlagen nicht möglich ist, wird nun die Wassertemperatur gesenkt.

Für die Hallenbäder in Annen und Herbede bedeutet das eine moderate Absenkung von einem Grad auf 27°C. Der Warmbadetag wird bis auf Weiteres entfallen. "Wir rechnen allein durch diese geringe Absenkung mit Ersparnissen von bis zu 5 Prozent", erklärt Pressesprecher Matthias Kukla. Die Änderung gilt ab dem morgigen Sonntag, 1. Mai.

Das Annener Freibad ist das energiehungrigste unter den Wittener Bädern. Allein das erstmalige Aufheizen des Beckens von 12°C Durchschnittstemperatur auf 26°C verbraucht so viel Energie wie sieben Drei-Personen-Haushalte über das ganze Jahr. Deshalb herrschen zukünftig im Schwimmerbecken nur noch 24°C statt der bisher üblichen 26°C. Die Temperatur des Nichtschwimmerbeckens wird sogar von 24°C auf 21°C gesenkt.

Grund für die hohe Absenkung ist die geringere Nachfrage bei schlechtem Wetter. "Das Schwimmerbecken wird von Sportlern und Hobbyschwimmern regelmäßig genutzt. Damit das Nichtschwimmerbecken voll wird, muss das Wetter stimmen", erklärt Mathias Kukla.

Sobald der Sommer die Wittener wieder in Scharen in das Annener Freibad treibt, kann die Temperatur kurzfristig wieder erhöht werden. "Dann heizt schließlich auch die Sonne mit", so Kukla. Von der Maßnahme verspricht man sich viel, der Energieverbauch soll hierdurch um ganze 25 Prozent gesenkt werden.

Übrigens: Eine Erhöhung der Eintrittspreis ist derzeit nicht vorgesehen.

Steigende Gaspreise sorgen für sinkende Temperaturen in Wittener Bädern. | Foto: Stadtwerke Witten
Autor:

Florian Peters aus Witten

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