Erster Spatenstich für ein ambitioniertes Vorgaben in Röttgersbach jetzt erfolgt
Kurze Wege zur Gesundheit

Dr. Uwe Heinen und Christina Roth vor dem Modell des Vitalum. Das wegweisende Neubauprojekt setzt Akzente in und für Röttgersbach. | Foto: Reiner Terhorst
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Der erste Spatenstich für das Vitalum ist erfolgt. Im dritten Quartal 2023 soll das neue Gesundheitszentrum in Röttgersbach seinen Dienst aufnehmen. Die Politik ist mehr als zufrieden. Am Anfang stand die Idee, und die wird jetzt in die Tat umgesetzt. Jetzt rollen die Bagger an. Das zukunftsweisende Projekt Vitalum am Kreisverkehr Kaiser-Friedrich-, Ecke Holtener Straße wird auf den Weg gebracht.

Viele Gespräche wurden geführt, Pläne erstellt, verändert, modifiziert. Auch die Anwohner wurden informiert. Ein Herzenswunsch von Dr. Uwe Heinen ist auf dem besten Weg, Wirklichkeit zu werden. Er ist seit vielen Jahren als Arzt in Röttgersbach tätig. Seine Praxis, das Medizinische Versorgungszentrum „MVZ – Hausarzt und mehr“ an der Coburger Straße platzt räumlich längst aus allen Nähten. Zudem will er die neuen medizinischen Möglichkeiten und Erkenntnisse zum Wohl seiner Patienten verstärkt nutzen und anwenden.

Gesundheitsprävention, Vitalisierung, Digitalisierung sind Begriffe, die in der Medizin nachhaltige Bedeutung bekommen. Damit seine Vision von einem zukunftsweisenden, multisdisziplinären medizinischen Versorgungszentrum Wirklichkeit wird, brauchte er starke Partner und Unterstützer. Die hat er in der Politik, bei Projektentwicklern, Architekten, Banken, vor allem aber in Apothekerin Christina Roth gefunden, unter anderem Inhaberin der Ratingsee-Apotheke in Meiderich.

Ambitioniertes Vorhaben

Um ihr Vorhaben zu realisieren, haben Dr. Heinen und Roth die Lanian Immobilien GmbH gegründet, die Bauherr des ambitionierten Vorhabens ist. Heinens MVZ-Praxis mit Fachärzten in den Bereichen Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Neurologie und Psychiatrie sowie Geriatrie wird dort Ankermieter. Uwe Heinens Sohn Lars, Facharzt für Geriatrie, ist längst mit im Boot. Und Tochter Annika wird ebenfalls in die Fußstapfen von Vater und Bruder treten.

„Wir wollten in Röttgersbach bleiben und hier in unserem Umfeld ein Zeichen für die Zukunft setzen“, sagt Uwe Heinen. Künftig soll das medizinische Angebot im Vitalum noch um die Fachdisziplinen Kardiologie, Lungenheilkunde und Rheumatologie erweitert werden. Im Grunde genommen sei das ein Gesamtangebot, das Röttgersbach auch für Patienten und Ratsuchende aus der näheren und weiteren Umgebung interessant mache, so die Initiatoren.

Gesellschaftliche Veränderung

Vitalum bietet eine umfassende, ganzheitlich und interdisziplinär ausgerichtete haus- und fachärztliche Grundversorgung und integriert darüber hinaus wesentliche komplementäre Leistungsangebote der Heil- und Hilfsmittelversorgung wie Physiotherapie, Ernährungsmedizin, Rehabilitation sowie Apotheke und Sanitätshaus.

Die medizinische Rund-um-Versorgung in Diagnostik und Therapie unter einem Dach stelle die Versorgung der sich durch eine längere Lebenserwartung verändernden Gesellschaft in den Mittelpunkt.

Auch präventive Gesundheitsangebote wie Ernährung, Bewegung und Denken spielen eine Rolle. Dr. Heinen wörtlich: „Unserem Gesundheitssystem steht ein Paradigmenwechsel bevor, weg von der Krankheitsreparatur hin zu Gesundheitsförderung, Gesunderhaltung und Vitalisierung. Und dabei wollen wir vorangehen.“

Auf Nachhaltigkeit ausgerichtet

Nicht nur das Konzept, auch das Gebäude selbst ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die insgesamt 54 Parkplätze, davon 39 in der Tiefgarage, sind alle mit E-Ladestationen ausgestattet. Eine den klimatischen Verhältnissen angepasste Bepflanzung mit regionaler, insektenfreundlicher Flora der Außenanlage und eine Dachbegrünung sorgen für weitere ökologische Effekte.

Die umfassende Technisierung und Digitalisierung der Immobilie sowie der Leistungsangebote orientiert sich an modernsten Standards und Anforderungen. So wird beispielsweise die Luftqualität permanent sensorisch gemessen. Ist der CO2-Gehalt zu hoch, erfolgt automatisch eine Frischluftzufuhr. Darüber hinaus eliminiert eine Frischluftfilteranlage bis zu 90 Prozent der Keime. Eine automatische Temperaturmessung sorgt dafür, dass infektiöse Patienten schnell identifiziert werden können.

Zentrale Komponente des digitalen Gebäudemanagements und der digitalen medizinischen Dienste ist eine Cloud-basierte Service-Plattform über die in einem System Energie-, Parkplatz- und Besucher-/Patientenmanagement sowie telemedizinische Angebote und eine digitale Apothekenunterstützung bereitgestellt, überwacht sowie gesteuert werden können.

Multidisziplinäre Angebote

Im Erdgeschoss befindet sich neben dem zentralen Empfang, der unterstützt durch digitale Anwendungen die Patientenströme steuert, eine sogenannte Walk-In-Praxis für die wohnortnahe Versorgung akuterkrankter sowie infektiöser Patienten, die vorsorglich nicht in den Praxisräumen des MVZ versorgt werden sollen.

Darüber hinaus sind dort eine Praxis für physikalische Therapie, eine Praxis für medizinische Fußpflege sowie die Vitalum-Apotheke von Christine Roth, die auch die Versorgung mit Hilfsmitteln gewährleistet, geplant. Im ersten Obergeschoss bezieht das Medizinische Versorgungszentrum seine neuen Räumlichkeiten, und im zweiten Obergeschoss sowie im Staffelgeschoss sind barrierefreie Wohnungen vorgesehen. SPD-Ratsherr, der zudem privat unmittelbarer Anwohner des wegweisenden Projektes ist, begrüßt mit seiner Röttgersbacher Kollegin Renate Gutowski und Bezirksbürgermeisterin Martina Herrmann das Vorhaben als Meilenstein für die Weiterentwicklung des Stadtteils.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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