Der unabhängige Kandidat Jürgen Abeln möchte Mülheimer Oberbürgermeister werden
Wirtschaftlicher Sachverstand gefragt

Der unabhängige Kandidat Jürgen Abeln möchte Mülheimer Oberbürgermeister werden.
Foto: PR-Foto Koehring / SC
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Der Saarner Jürgen Abeln möchte Mülheimer Oberbürgermeister werden und wirft seinen Hut in den Ring: „Das Thema heißt doch, Verantwortung zu übernehmen. Dazu bin ich bereit. Ich habe den Mut, Entscheidungen zu treffen und auch mit aller Konsequenz dazu zu stehen.“

Abeln sieht das so: „Ein OB hat Handlungsspielraum. Er kann Impulse setzen. Und ich bin jemand, der Probleme erkennt und Lösungen erarbeitet.“ Ein Macher also. Aber hat man als unabhängiger Kandidat im sicherlich aufgeheizten Kommunalwahlkampf denn überhaupt eine Chance? Davon ist Abeln überzeugt: „Ich bin da sehr optimistisch. Als Parteiloser rechne ich mir ernsthafte Chancen aus. Denn ich habe keinen Fraktionszwang und kann nach gesundem Menschenverstand entscheiden. Auch habe ich keine natürliche Opposition. Die Fraktionen können also meine Initiativen nach ihrem Inhalt bewerten und müssen nicht alles reflexartig durch die Parteibrille sehen.“ Geboren im niedersächsischen Vechta, kam Abeln zum Studium ins Ruhrgebiet und ist seit 2003 in Mülheim ansässig. Zunächst auf der Saarner Kuppe, nun mittendrin im Dorf. Er vertrieb in 52 Ländern erfolgreich seine Software. Der freiberufliche Unternehmensberater im Bereich Controlling bezeichnet sein Businesscenter Saarn mit Büroräumen und CoWorking-Space eher als „eine Art Nebenprodukt“. Aus Grundüberzeugung sagt der verheiratete Vater dreier Kinder: „Unsere Stadt braucht dringend den wirtschaftlichen Sachverstand, den ich als Unternehmer mitbringe.“

Feuer und Flamme

Was sagt das Umfeld? „Meine Frau war sofort Feuer und Flamme. Auch mein allerbester Freund sagte: Mach es.“ Der 44-Jährige hat sich bisher nur punktuell politisch engagiert, etwa bei Kitabeiträgen oder Zukunftsplänen für das VHS-Gebäude: „Ich wollte immer in die Politik gehen, nun ist es soweit. Ich möchte meinen Kindern eine lebenswerte Stadt bereiten. Lebenswert für Jung und Alt. Dafür brenne ich.“ Denn neben der Notwendigkeit einer familienfreundlichen Stadt sieht Jürgen Abeln eine weitere große Herausforderung: „Wir brauchen eine seniorenfreundliche Stadt. Es droht Vereinsamung im Alter, die Stadt ist nicht wirklich seniorengerecht ausgebaut. Das erlebe ich bei vielen unserer Bekannten. Natürlich möchten wir unsere Kommune weder zu einem Kindergarten noch zu einem Altenheim umbauen. Mülheim muss vielmehr eine generationsübergreifend lebenswerte Stadt werden. Ich würde hier so gerne was nach vorn bringen. So vieles ist machbar in Mülheim, da habe ich viele Ideen.“ Mobilität müsse neu gedacht werden: „Da müssen wir bei ÖPNV und Radwegen vieles verbessern, und zwar für jedes Alter. Zum Beispiel Fahrpläne mit den Stundenplänen abstimmen.“

Die Rote Laterne

Auch nennt Abeln die leidigen Finanzen: „Wir haben die Rote Laterne und müssen mehr auf Wirtschaftlichkeit achten. Es gilt, die verschiedenen Wirtschaftszweige zu fördern. Zum Beispiel den Tourismus zu stärken. Das ist ein Riesenfeld, da kann man einiges ausbauen.“ Jürgen Abeln möchte die Mülheimer daran beteiligen, ein der Zukunft zugewandtes Mülheim zu gestalten: „Es ist doch unsere Stadt. Wir sind die Bürger. Ich freue mich schon auf viele Vorschläge und Ideen meiner Mitbürger, welche mir gerne über juergen@abeln-waehlen.de zumailt werden können. Natürlich würde ich mich über jedwede Unterstützung freuen.“ Zunächst sammeln Abeln und sein Team die für eine Kandidatur notwendigen Unterstützer-Unterschriften: „Und dann freue ich mich auf den Wahlkampf.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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