Oberhausener Schüler bildeten Menschenkette
"Für ein Leben in Frieden ohne Hass und Gewalt"

Die Idee der Schülervertretung des Elsa-Brandström-Gymnasiums, mit anderen Schulen eine gemeinsame Menschenkette für den Frieden zu bilden, stieß auf große Resonanz. So wurden in mehrfacher Hinsicht ein sichtbares Zeichen gesetzt. | Foto: Carsten Walden
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  • Die Idee der Schülervertretung des Elsa-Brandström-Gymnasiums, mit anderen Schulen eine gemeinsame Menschenkette für den Frieden zu bilden, stieß auf große Resonanz. So wurden in mehrfacher Hinsicht ein sichtbares Zeichen gesetzt.
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Die Idee der Schülervertretung (SV) des Elsa-Brändström-Gymnasiums, eine gemeinschaftliche Friedensaktion aller Schulen in Alt-Oberhausen auf den Weg zu bringen, ist auf große Resonanz gestoßen. Bevor die Idee aber Tat umgesetzt wurde, gab es einiges zu organisieren und zu klären. Erstes Fazit von Schülern und Lehrern: „Klassenziel“ erreicht.

Es war schon bemerkenswert, wie viele Schulen sich an der Aktion Anfang vergangener Woche beteiligt haben, Bei den Vorab-Gespräch der „Elsa-Brandström-SV“ mit den SV-Veranwortlichen der Nachbarschulen rannte man die sprichwörtlichen offenen Türen ein.

Schließlich sei neben dem Klimaschutz der Frieden ja ein Dauerthema für die junge Generation, und das nicht erst seit dem gewaltsamen Einmarsch der Putin-Truppen in die Ukraine, verdeutlicht Schülersprecher Max Fust, der wie alle Beteiligten ein Zeichen setzen sollte, um sich aktiv, hör- und sichtbar für den Frieden in der Welt einzusetzen. „Frieden für jeden“ sei die klare Botschaft.

Die Vorabgespräche
haben sich gelohnt

Auch die Schulleitungen vieler Schulen zeigten sich von Beginn an von der Idee angetan, um die geplante Aktion nach Kräften zu unterstützen. „Wir haben mit den Kolleginnen und Kollegen ebenfalls intensive Gespräche geführt. Und die haben sich gelohnt“, sagte Alice Bienk, Schulleiterin am Elsa-Brandström-Gymnasium.

Nicht nur die Schulen, auch zahlreichende Passanten zeigten reges Interesse und zollten den jungen Oberhausener Friedensaktivsten mehrfach lautstarken Beifall. Ein älterer Herr klopfte einem Schüler sogar anerkennend auf die Schulter und sagte: „Ich hätte doch nie gedacht, dass nur wenige Auto- und noch weniger Flugstunden von uns  entfernt wieder Todesbomben einschlagen können und für großes Leid sorgen.“

Die jungen Leute machten das seiner Meinung nach richtig, in dem sie für den Frieden auf die Straße gingen. Genau das war auch die Grundidee. In beinahe der ganzen Welt gehen derzeit Menschen auf die Straßen, um für Frieden und gegen Krieg zu demonstrieren. Da wollten die Oberhausener Schülerinnen und Schüler ihren Beitrag leisten.

Bunte Fotocollage als
dankbare Erinnerung

Schon in verschiedenen Unterrichtseinheiten waren Krieg und Frieden ein Thema. Das wird nach der gelungenen Friedensaktion mit (fast) lückenloser Menschenkette noch intensiviert. „Wir werden das aufarbeiten“, sagt Carolin Berenwinkel, stellvertretende Schulleiterin am „Elsa“. So hat man bereits eine Foto-Collage von der Aktion als „dankbare Erinnerung“ aller Teilnehmenden zusammengestellt.

Schließlich standen hunderte Schüler über verschiedene Straßen verteilt aufgereiht nebeneinander und hielten ihre Peace-Zeichen in die Höhe. Kirchen in der Oberhausener Innenstadt begleiteten die Solidaritätsbekundung mit lautem und langem Geläut. Vorbeifahrende Autos hupten, Spaziergänger blieben stehen, schauten den Schülern zu, aber suchten zugleich auch das Gespräch mit ihnen.

Alle „Friedens-Demonstranten“ waren sich einig, dass die gemeinsame Aktion geholfen hat, mit den schlimmen Nachrichten auf der Welt, vor allem aber aus der Ukraine, umgehen zu können. Fazit der Aktion: „Uns alle verbindet der Wunsch nach einem Leben in Gemeinschaft ohne Hass und Gewalt.“

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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