Zusammenspiel von Kultur und Natur
Kurzfilmtage ermöglichen Schulgarten im Königshütter Park

Neben dem Pflanzen von 17 Obstbäumen nimmt das Anlegen und Pflegen von sechs Hochbeeten viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Alle Beteiligten sind jedoch mit großer Begeisterung bei der Sache.
Foto: Carsten Walden
  • Neben dem Pflanzen von 17 Obstbäumen nimmt das Anlegen und Pflegen von sechs Hochbeeten viel Zeit und Arbeit in Anspruch. Alle Beteiligten sind jedoch mit großer Begeisterung bei der Sache.
    Foto: Carsten Walden
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Martin Luther soll einmal gesagt haben, dass, selbst wenn die Welt untergeht, er noch ein Apfelbäumchen pflanzen würde. Gleich 17 Obstbäume mit verschiedenen Früchten haben jetzt Oberhausener Schülerinnen und Schüler gepflanzt. Da kann die Welt gar nicht untergehen.

Entsprechend zuversichtlich waren auch Stimmung und Gefühlslage, als es Ende letzter Woche im Königshütter Park in unmittelbarer Nähe der Kurzfilmtage-Villa gärtnerisch zur Sache ging. Das sei ein deutliches Zeichen gegen den allgemeinen Abholzungstrend, der auch in Oberhausen zu erkennen sei, hieß es dort vielstimmig.

So fiel jetzt der Startschuss für ein neues Projekt im Königshütter Park, das nachhaltig Zeichen in Richtung Klima- und Naturschutz setzen soll. Und die Kultur in Form der Internationalen Kurzfilmtage spielt ebenfalls eine große Rolle.

Tatkräftig und
zupackend

Auf Initiative von Festivalleiter Lars Henrik Gass übernehmen sie formal und höchst offiziell ein Flurstück im Park und verwandeln es in einen Schulgarten. Die Fasia-Jansen-Gesamtschule und das Heinrich-Heine-Gymnasium waren von Beginn an in die Idee eingebunden und sind bei der Realisierung tatkräftig und zupackend bei der Sache.

In Kooperation mit den Schulen hat der Schulgarten rasch Gestalt angenommen. Zunächst standen etliche Vorarbeiten an, ehe jetzt mit der Bepflanzung und dem Aussähen begonnen werden konnte. Und die Arbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Das kreative Hegen, pflegen und Gärtnern wird sich noch bis in den Herbst fortsetzen . Besonders die ebenfalls angelegten Hochbeete brauchen noch jede Menge Zuwendung. Wenn alles steht, blüht und gedeiht, soll das Vollbrachte mit einem kleinen Fest der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Unterstützt werden die Schülerinnen Schüler wie auch ihre engagierten Lehrer von Garten- und Landschaftsexperte Lars Doench, der ihnen mit praktischer Unterstützung und Beratung zur Seite steht. Das Projekt wird zudem von der BUND-Kreisgruppe Oberhausen begleitet.

Nachhaltig und
gemeinschaftlich

Der Schulgarten möchte nachhaltiges und gemeinschaftliches Handeln für eine lebenswertere Stadt darstellen. „Mit dem Schulgarten-Projekt haben wir einen Ankerpunkt außerhalb unseres Schulgeländes im Herzen von Oberhausen. Hier lernen unsere Schüler ganz praktisch mit und an der Natur. Außerdem übernehmen sie Verantwortung für die Pflanzen und Bäume“, ist Marcus Kortmann, Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasium, von jetzt in die umgesetzte Idee sichtlich angetan.

„In einem Schulgarten können Kinder Kreisläufe der Natur unmittelbar erfahren. Sei es Aussaat, Wachstum, Ernte, Verarbeitung in der Küche und Kompostierung der Reste. Sie erleben den ganzen Prozess, was für die Kinder beflügelnd und spannend ist“ ergänzt Sabine Meder, Schulleiterin der Fasia-Jansen-Gesamtschule.

Hintergrund

Gefördert wird das Projekt übrigens durch eine großzügige Zuwendung der Deutschen Postcode Lotterie. Als staatlich lizensierte Soziallotterie fördert diese Organisation wichtige und mutige Projekte aus den Bereichen Chancengleichheit, Sozialer Zusammenhalt, Natur- und Umweltschutz. "Und genau das hatten wir auf dem Schirm", so Lars Henrik Gass.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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