Juden

Beiträge zum Thema Juden

Politik
Die Anfänge des Terrors: Boykott jüdischer Geschäfte 1933 (Foto: Bundesarchiv, Bild 102-14468 / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0)

9. November: November-Revolution – „Hitler-Putsch“ – Pogromnacht

„Der 9. November 1938 war das Fanal zum Völkermord der Nazis: Zehntausende Deutsche jüdischen Glaubens wurden geschlagen, aus ihren Wohnungen vertrieben, enteignet und deportiert. Viele wurden in dieser Nacht erschlagen. Überall brannten die Synagogen. In Bottrop wurde unter anderem der Bet- und Unterrichtssaal der jüdischen Gemeinde in der heutigen Tourneaustraße zerstört. Der 9. November muss ein Tag bleiben, an dem wir der Millionen Opfer des Faschismus gedenken“, fordert...

  • Bottrop
  • 08.11.13
  • 2
Politik
Mit einem Entwurf der Gedenktafel stehen Wolfgang Breiding, Ursel Wolf und Reinhard Schwingenheuer, Mitglieder der Geschichtsgruppe des Wulfener Heimatvereins, vor dem Gebäude, in dem die  jüdische Familie Moises arbeitete und wohnte.

Wulfener Heimatverein enthüllt Gedenktafel, die an die älteste Jüdische Familie in Dortsten erinnert

Passend zum 75-ten Jahrestag der Reichspogromnacht, die am 9. auf den 10. November 1938 stattfand, hält der Wulfener Heimatverein am Sonntag, den 10 November, eine Gedenkstunde ab, in der an die wohl älteste nachweisbare jüdische Familie im heutigen Dorsten gedacht werden soll. Dabei handelt es sich um die Familie Moises, die im Jahre 1800 nach Wulfen zog. In dieser Gedenkstunde soll an dem Haus, in dem die jüdische Familie gelebt hatte, eine Gedenktafel angebracht werden. Der jetzige...

  • Dorsten
  • 23.10.13
  • 1
Kultur
"Die Erinnerung bleibt" wird am Mittwoch, 18. Oktober, um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche in Iserlohn aufgeführt. | Foto: privat

Musiktheaterstück: "Die Erinnerung bleibt"

Vom 9. auf den 10. November 1938 brannten die Synagogen. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte und Gotteshäuser in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem tausende Juden misshandelt, verhaftet und getötet wurden. Spätestens an diesem Tag konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren. Diese Nacht war das offizielle Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der...

  • Hemer
  • 12.10.13
  • 1
Politik
Heinz-Werner Kessler (l.) und Hannes Bienert am kürzlich installierten Schild für den Platz vor dem neuen Rathaus. | Foto: privat

Betti-Hartmann-Platz vor dem Rathaus

Der Platz vor dem neuen Rathaus an der Freiheitstraße hat einen neuen Namen: Kürzlich wurde der Beschluss der Bezirksvertretung aus dem Frühjahr umgesetzt und ein Schild zur Erinnerung an Betti Hartmann an einem Masten links neben dem Haupteingang befestigt. Das Leben der gebürtigen Wattenscheiderin Betti Hartmanns Leben war nur kurz, sie gilt als eines der jüngsten Opfer der Shoa im Nationalsozialismus und starb im Alter von 15 Jahren im Konzentrationslager Ausschwitz. Dieses belegt die...

  • Wattenscheid
  • 07.07.13
  • 1
Überregionales
2 Bilder

Denkmal für die ermordeten Juden Europas !

Am 25.06.1999 fasste der Deutsche Bundestag den Grundsatzbeschluss für den Bau des Denkmals. Am 01.04.2003 wurde mit dem Bau begonnen und am 12.05.2005 wurde es der Öffentlichkeit übergeben.

  • Schwerte
  • 21.06.13
Kultur
Das Dinslakener Voswinckelshof bei Nacht. Foto: privat

12. Mai - Internationaler Museumstag auch in Dinslaken

Über Jahrhunderte lebten jüdischer Mitbürger in dieser Stadt ohne tiefgreifende Konflikte mit anderen. Das änderte sich mit dem brauen Terror in Deutschland. Davon erzählt die Ausstellung „Jüdisches Leben in Dinslaken – Konflikt und Toleranz“, die gegenwärtig im Museum Voswinckelshof gezeigt wird und am Sonntag, 12. Mai, kostenfrei besichtigt werden kann. Von 15 bis 16 Uhr gibt es, ebenfalls gratis, mit Cordula Hamelmann eine Führung durch diese Sonderausstellung. Zum Internationalen Museumstag...

  • Dinslaken
  • 08.05.13
Politik
Der zukünftige Betti-Hartmann-Platz an der Friedrich-Ebert-Straße. | Foto: Wolf Dedo Goldacker

Betti-Hartmann-Platz erinnert an jüdisches Opfer

Der Vorplatz des Wattenscheider Rathauses an der Friedrich-Ebert-Straße bekommt erstmals einen eigenen Namen. Er soll in Zukunft „Betti-Hartmann-Platz“ heißen. Zum Hintergrund: Betti Hartmann wurde 1942 von den Nazis in Auschwitz ermordet. Die dreizehnjährige Jüdin war das jüngste Wattenscheider Holocaust-Opfer. Mit der Namensgebung des Vorplatzes soll an das Schicksal der Juden in Wattenscheid erinnert werden. In ihrer Beschlussvorlage hatte die Verwaltung empfohlen, den Bürgerantrag von...

  • Wattenscheid
  • 18.04.13
Politik

Nie wieder Krieg! ( kleiner Excurs / I. Weltkrieg )

Welch ein Wahnsinn. Alle sind sich einig. Alle waren sich einig: Nie wieder Krieg! Und doch, täglich sterben Tausende von Menschen. Menschen, die nur die Statistik kennt. Große Zahlen verbergen mehr, als dass sie etwas offenbaren. Aber in einer „Tragödie“ kann nur ein Toter die Hauptrolle übernehmen. Erst dann wird für den Betrachter das „Schicksal“ lebensnah. Ich also war nach „Verdun“ gekommen, um mich auf die Spuren der Großväter zu begeben. In ihrem Namen wollte ich mich sozusagen meinen...

  • Arnsberg
  • 07.03.13
Überregionales
Foto: Schmitz

SPD Brackel/Wambel gedenkt jüdischen Opfern

Genau 70 Jahre ist es her, dass jüdische Mitbürger in Brackel gesammelt wurden: Am 1. März gedachte die SPD Brackel/Wambel den 1943 in Konzentrationslager deportierten Männern, Frauen und Kindern. Diese wurden in einem Gasthaus am Brackeler Hellweg versammelt. Sie stiegen am Hellweg in Straßenbahnen und wurden zum Ostbahnhof gefahren. Auf Betreiben der Brackeler SPD wurde 1991 unter der alten Kastanie gegenüber der evangelischen Kirche am Hellweg ein Gedenkstein für die Opfer errichtet. Wie...

  • Dortmund-Ost
  • 07.03.13
Überregionales
Die neue Straße erinnert an den Juden Waldemar Elsoffer. | Foto: Magalski

Neue Straße erinnert an Juden Elsoffer

Die Arbeiten im Neubaugebiet am Schützenhof laufen auf Hochtouren. Nun steht das erste Straßenschild. Es erinnert an den Juden Waldemar Elsoffer, der in der Reichspogromnacht in der Lippe ertrank. Es ist nur ein Katzensprung von der neuen Straße zu dem Haus, in dem Waldemar Elsoffer bis zu seinem Tod lebte: Cappenberger Straße 35. In der Reichspogromnacht wurde der Jude dann von den Nationalsozialisten in die Lippe getrieben. Er überlebte nicht. Elsoffer war eines von insgesamt drei jüdischen...

  • Lünen
  • 22.02.13
  • 1
Überregionales

Jude und Muslima im Dialog

Zu einem Gespräch zwischen der Muslima Lamya Kaddor und dem Juden Michael Rubinstein zum Thema: „Juden und Muslime – ein hochexplosives Gemisch, oder?“lädt die Volkshochschule am Donnerstag, 7. Februar um 19 Uhr ein.Juden und Muslime stehen im Verdacht, sich über kurz oder lang die Köpfe einzuschlagen, wenn man sie zusammenbringt und über Glaube, Gesellschaft und Politik diskutieren lässt. Zu vieles scheint zwischen beiden Religionen und Traditionen zu stehen, als dass eine friedliche...

  • Dortmund-City
  • 01.02.13
Kultur
Dieses Bild entstand am 27. Januar 1945 in Auschwitz-Birkenau, dem Tag der Befreiung. Über eine Million Menschen waren an diesem Ort ermordet worden. In Haltern und Dorsten wurde am Sonntag diesem Verbrechen, dem auch Mitbürger aus den Gemeinden zum Opfer gefallen waren, gedacht. Foto: Bundesarchiv
4 Bilder

Auschwitz-Gedenken: Misshandelt, ermordet, verbrannt

„Aus dem Generalgouvernement werden jetzt, bei Lublin beginnend, die Juden nach dem Osten abgeschoben. Es wird hier ein ziemlich barbarisches und nicht näher zu beschreibendes Verfahren angewandt, und von den Juden selbst bleibt nicht mehr viel übrig.“ Hinter diesen knappen Zeilen, die Goebbels im März 1942 in sein Tagebuch schrieb, verbirgt sich millionenfaches Leid. Ruhige, aber wichtige Veranstaltungen erinnerten am Wochenende an dieses Unrecht. Auf der Straße bespuckt, aus ihren Häusern...

  • Haltern
  • 29.01.13
  • 1
Politik

Gedenken an die Ermordung der Velberter Juden

Anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wurde in der Apostelkirche an die Ermordung von Velberter Juden erinnert. Für jedes Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns wurde hinter dem Altar in jüdischer Tradition ein Stein gelegt, der an die Menschen erinnern soll. Erinnert wurde daran, dass in Velbert vor über 100 Jahren das Zusammenleben von Juden und Deutschen im Großen und Ganzen offenbar gedeihlich funktionierte. So gab es vor dem ersten Weltkrieg zahlreiche jüdische...

  • Velbert
  • 29.01.13
Kultur
Herr Küppers mit der Original-Prozeßabschrift von der Verhandlung in Kleve, den Xantener Knabenmord betreffend.
31 Bilder

Auf Spurensuche - Der Xantener Knabenmord

14. November 2012/ aktualisiert am 29.11.2012 Der Xantener Knabenmord im Jahre 1891 – Der wahre Mörder wurde nie gefunden. Von Christel und Hans-Martin Scheibner Dienstag, 18. September 2012, Klever Straße 23-25 in Xanten, frühere Bäckerei Küppers. Ganz in der Nähe war vor 121 Jahren am Peter- und Paulstag des 29. Juni 1891 Unfaßbares geschehen. Fünf Kinder spielten an diesem Tag fröhlich vor der Metzgerei Buschhoff auf der Kirchstraße, der heutigen Rheinstraße. Gegen 10 Uhr wollte der...

  • Xanten
  • 14.11.12
  • 4
  • 1
Überregionales
Schüler spielten zur Gedenkstunde Musik. | Foto: Magalski
3 Bilder

Schüler erinnerten an jüdische Opfer

Drei jüdische Bürger starben in der Reichspogromnacht in Lünen. Erschossen. Ertrunken. Und verfolgt von den Nationalsozialisten. Am Mahnmal an der Lippe in der Lüner Innenstadt wurde am Abend an sie erinnert. Die Reichspogromnacht, in der am 9. November 1938 Synagogen brannten und Menschen in den Tod getrieben wurden, ist mittlerweile zwar 74 Jahre her, das Thema aber immer noch aktuell. "Wir wollen und müssen uns erinnern, denn die Zahl rechter Gewalttaten nimmt wieder zu", mahnte...

  • Lünen
  • 09.11.12
Kultur
Der letzter Ausstellungstag endet am 9. November in der Gesamtschule Horst ab 16 Uhr mit  einer Finissage

Finissage in der Gesamtschule Horst

Morgen, am 9. November, dem Jahrestag der so genannten "Reichskristallnacht", findet in der Gesamtschule Horst an der Devensstraße 15 die Abschlussveranstaltung der Herman-Neudorf-Ausstellung statt. Der Jude Herman Neudorf, 1925 im damaligen Horst-Emscher geboren, hat bis zur Deportation im Stadtteil gelebt. Der einzige Überlebende seiner Familie wird per Internet aus den USA zugeschaltet und wird so die Veranstaltung live begleiten. Ein besonderes, von Lehrern und Schülern vorbereitetes...

  • Gelsenkirchen
  • 08.11.12
Politik
Landrat Cay Süberkrüb. | Foto: SPD

Landrat Cay Süberkrüb wünscht allen Muslimen ein gesegnetes Opferfest

Die Muslime in aller Welt feiern vom 25. bis 28. Oktober das Opferfest Kurban Bayrami zum Gedenken an den Propheten Abraham. Landrat Cay Süberkrüb wünscht allen Muslimen im Kreis Recklinghausen ein gesegnetes Opferfest. Der Prophet Abraham hat, so heißt es in muslimischen Überlieferungen, die göttliche Probe bestanden, als er bereit war, seinen Sohn Allah zu opfern. Allah habe daraufhin Einhalt geboten. Aus Dankbarkeit haben Abraham und der Sohn im Kreis von Freunden und Bedürftigen einen...

  • Dorsten
  • 24.10.12
Kultur

40 Jahre interkultureller Arbeitskreis

GE. Seit 40 Jahren arbeitet der Interkulturelle Arbeitskreis Gelsenkirchen an den Fragen von Zuwanderung und Integration und dem Dialog der Religionen. 1972 wurde der Interkulturelle Arbeitskreis von Richard Walter, damals Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Rotthausen, als Evangelischer Arbeitskreis für Ausländerfragen gegründet. Über drei Jahrzehnte war diese Arbeit mit seinem Namen verbunden. Pfarrer Walter wurde für diese Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet! Christen und...

  • Gelsenkirchen
  • 01.10.12
Kultur
Der auf dem Grabstein sitzende Engel ist dem getöteten Knaben nachempfunden.
5 Bilder

Der Xantener Knabenmord - ein düsteres Kapitel der Stadtgeschichte

Xanten - 11.09.2012/ aktualisiert am 21.09.2012 von Christel und Hans-Martin Scheibner Gestern, an einem wunderschönen Spätsommernachmittag, besuchten wir den Xantener Friedhof. Schon oft waren dort, doch erst diesmal fiel uns eine Grabsteininschrift auf, die besagte, daß dieses Denkmal für einen kleinen Jungen aufgestellt wurde, welcher zu Peter und Paul im Jahre 1891 ermordet wurde. An diesem besagten Peter- und Paulstag 1891, dem 29. Juni, spielten fünf Kinder fröhlich in der Kirchstraße (im...

  • Xanten
  • 11.09.12
  • 10
Überregionales
Über die Gedenktafelsetzung freuen sich Gesine Schulte, Helmut Feldmann, Dr. Wilhelm Fricke sowie Karl-Heinz und Gisela Ludwig. | Foto: Schmitz

Gedenken an die Familie Rosenberg aus Körne

Gegen das Vergessen hat der Körner Kultur- und Kunstverein (KKK) eine Gedenktafel für die jüdische Familie Rosenberg gesetzt, die von den Nazis ermordet wurde. Dr. Wilhelm Fricke befasste sich mehrere Jahre lang mit der Geschichte der Rosenbergs. Er machte dem KKK den Vorschlag, der Familie eine Gedenktafel zu setzen. Am 20. März erhielt der KKK, nachdem der Vorsitzende Helmut Feldmann den Antrag gestellt hatte, die Genehmigung der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost. Der Guss der Tafel wurde in...

  • Dortmund-Ost
  • 25.06.12
Überregionales
4 Bilder

Wahre Detektiv-Arbeit

Es geht um die Familien Abrahamsohn, Bolders oder Stimmenauer. Ihr grauenvolles Schicksal, und das von über 50 Marler Juden lässt Klaus Mohr nicht los. Stolze 25 Jahre hat der Vollblut-Historiker aus der Chemie-Stadt an einem Buch über die jüdischen Familien, die bis in die 1930er-Jahre in Marl lebten, gearbeitet. Der Stadtspiegel Marl trifft Klaus Mohr in seinem Arbeitszimmer. In den Regalen reiht sich Buch an Buch. Die Wintersonne scheint auf seinen Schreibtisch, hier hat er an seinem Werk...

  • Marl
  • 18.02.12
Überregionales

Ohne Rückkehr.Von der Deportation Hattinger Juden

Lange Zeit war der Zamošc[-Transport von 1942 sowie das Schicksal der fast 800 Deportierten beinah völlig unerforscht. Lokale Meldungsunterlagen vermerkten auf Anweisung der Gestapo lediglich „unbekannt verzogen“. Nach nunmehr siebzig Jahren ist es westfälischen Archivaren in interkommunaler Zusammenarbeit gelungen, den Opfern des Transportes ein Gesicht zu geben. Entstanden ist das Gedenkbuch „Ohne Rückkehr“, an dem auch der Hattinger Archivar Thomas Weiß beteiligt war. Er berichtet von den 15...

  • Hattingen
  • 02.02.12
Politik
Marinanne Konze (Jg. 1929) berichtete von Faschismus und Krieg

Erinnern für die Zukunft

Die “Woche der Erinnerung” fand am Freitagabend mit einem Schweigegang durch die Bahnhofstraße und der daran anschließenden Gedenkveranstaltung "Gelsenkirchener Lichter" ihren Abschluss. Der Tag des Gedenkens an die Befreiung der Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz erinnerte auch an die erste Verschleppung jüdischer Menschen von Gelsenkirchen nach Riga. Die Gedenkveranstaltung auf dem Neumarkt in der Gelsenkirchener Innenstadt erinnerte am Abend des 27. Januar an den geplanten,...

  • Gelsenkirchen
  • 01.02.12
  • 8
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