Schriftsteller

Beiträge zum Thema Schriftsteller

Kultur

Michael Wildenhains Roman „Die Erfindung der Null“
Aus der Bahn getragen

„Manche Menschen wirken auf den ersten Blick wie Verlorene. Als hätte ein Ereignis in ihrem Leben sie aus der Bahn getragen und als hätten sie trotz aller Bemühungen nicht wieder Fuß gefasst“, lautet der einleitende Satz im neuen Roman des Alfred-Döblin-Preisträgers Michael Wildenhain. Spannend und rätselhaft wie einen Krimi hat der inzwischen 62-jährige Berliner Autor sein neues ambitioniertes Erzählwerk angelegt. Im Mittelpunkt steht der promovierte Mathematiker Martin Gödeler, dem in jungen...

  • Wattenscheid
  • 09.12.20
Kultur

Urs Faes' bewegender Roman „Untertags“
Asche in zwei Urnen

„Ein Kuvert enthielt alles, was er verfügte. Was sie schmerzte. Was sie hinnahm und nicht begreifen konnte“, heißt es im bewegenden Roman des Schweizer Autors Urs Faes. Die Apothekerin Herta sichtet den Nachlass ihres verstorbenen, langjährigen Lebensgefährten Jakob, den sie in einem schleichenden Prozess verloren hat. Die Demenz hat ihn auf für Herta äußerst schmerzhafte Weise peu à peu aus dem Alltag verschwinden lassen. Der 73-jährige Urs Faes hatte sich in jüngerer Vergangenheit in seinen...

  • Wattenscheid
  • 02.12.20
Kultur

Don DeLillos schmaler, aber grandioser Roman „Die Stille“
„Unterwelt“ und „Stille“

Immer wieder in den letzten drei Jahrzehnten war der amerikanische Schriftsteller Don DeLillo als Nobelpreiskandidat gehandelt worden. In seinem international erfolgreichen Monumentalepos "Unterwelt" (1997) hatte er ein extrem düsteres Bild von der amerikanischen Gesellschaft gezeichnet, und sechs Jahre später las sich "Cosmopolis" gar wie ein Horrorszenario aus einer fremd-determinierten Welt. Der inzwischen 84-Jährige gehört zu den vehementesten Kritikern des vielbeschworenen „american way of...

  • Wattenscheid
  • 11.11.20
Kultur

Haruki Murakamis Roman „Die Chroniken des Aufziehvogels“
Auf einem Baum sitzen

Er wurde im Vorfeld der Nobelpreisverleihung von den internationalen Experten wieder als ganz heißer Aspirant auf die Krone der Literaturwelt gehandelt. Aber erneut ist der 71-jährige japanische Schriftsteller Haruki Murakami leer ausgegangen. Im deutschen Sprachraum erfreut er sich schon seit dem Sommer 2000 enorm großer Popularität. Damals war es im "Literarischen Quartett" des ZDF über Murakamis Roman "Gefährliche Geliebte" zum öffentlichen Zerwürfnis zwischen Marcel Reich-Ranicki und Sigrid...

  • Wattenscheid
  • 14.10.20
Kultur
"To Speak Light Pours Out" findet an zwei Abenden im Oktober statt.  | Foto: Fischer

Spielzeiteröffnung bei PACT
Kate McIntosh bringt "To Speak Light Pours Out" zur Uraufführung

Tobende Klangwelten entfalten sich in der Uraufführung der neuen Arbeit von Kate McIntosh, mit der die neue Spielzeit bei PACT eröffnet wird. Ihre Konzertperformance "To Speak Light Pours Out" findet am 16. und 17. Oktober jeweils um 20 Uhr, Bullmannaue 20a, statt.  Gemeinsam mit Performern, Musikern und Schriftstellern kreiert die neuseeländische Choreographin mit "To Speak Light Pours Out" eine Aufführung, in der sich gesprochene Passagen mit rhythmischen Percussion-Kompositionen verweben. In...

  • Essen-Nord
  • 12.10.20
Kultur

Zum Tod des Schriftstellers Günter de Bruyn
Zwischen Hohlweg und Holzweg

„Der Preis hat sich die Erhaltung unserer Sprache zum Ziel gesetzt, das entspricht auch meinen Vorstellungen“, erklärte der Schriftsteller Günter de Bruyn, als ihm 2006 der Jacob-Grimm-Preis verliehen wurde. „De Bruyn hat mit seiner Biografie und seinen Werken bewiesen, dass die Sprache das stärkste Band zwischen beiden Teilen Deutschlands gewesen ist“, erklärte der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse damals in seiner Laudatio. Das Preisgeld in Höhe von 35000 Euro wollte de Bruyn in...

  • Wattenscheid
  • 08.10.20
Kultur

Auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises – Thomas Hettches Roman „Herzfaden“
Märchenhafter Tiefgang

Thomas Hettche, einer der profiliertesten und vielseitigsten Romanciers der mittleren Generation, nimmt den Leser in seinem neuen Roman über die Augsburger Puppenkiste mit auf eine ebenso faszinierende wie bedrückende Zeitreise. Der 56-jährige, in Berlin lebende Autor, der uns nach seinen ganz nah an der Gegenwart angesiedelten Romanen „Die Liebe der Väter“ (2010), „Woraus wir gemacht sind“ (2006) und „Der Fall Arbogast“ (2001) schon vor sechs Jahren in „Pfaueninsel“ in ein historisches,...

  • Wattenscheid
  • 01.10.20
Kultur
Zwei Vorträge bietet die VHS Wesel an: "30 Jahre Grundlagenvertrag" am Montag, 28. September, und "Paris - Ein Buch fürs Leben" am  Mittwoch, 30. September. | Foto: Archiv

"30 Jahre Grundlagenvertrag" am Montag, 28. September, und "Paris - Ein Buch fürs Leben" am Mittwoch, 30. September
Vorträge über die ehemalige DDR und Paris in der VHS Wesel

Die VHS Wesel informiert über zwei Vorträge: "30 Jahre Grundlagenvertrag" und "Paris – Ein Buch fürs Leben". Bei dem entgeltfreien Vortrag "30 Jahre Grundlagenvertrag" am Montag, 28. September, 19 Uhr am VHS-Standort Wesel, handelt es sich um den ganz persönlichen Rückblick eines 'gelernten' DDR-Bürgers, der Zeugnis ablegt über das Leben im real existierenden Sozialismus. Steffen Hering, Jahrgang 1962, berichtet über 27 Jahre Leben in der DDR bis zu deren Ende 1989. Ein erstes, vorläufiges...

  • Wesel
  • 28.09.20
Kultur

Vor 50 Jahren starb der Schriftsteller Erich Maria Remarque (am 25. September)
Im Westen nichts Neues

Kein anderer bedeutender deutschsprachiger Schriftsteller des 20. Jahrhunderts wird so häufig mit nur einem seiner Werke in einem Atemzug genannt wie Erich Maria Remarque und der Roman „Im Westen nichts Neues“. Fluch und Segen gleichzeitig für ihn. Seine anderen Werke gingen beinahe unter, aber der Weltbestseller ermöglichte Remarque ein sorgenfreies, ja luxuriöses Leben. Der ehemalige Lehrer und Journalist, der unter dem bürgerlichen Namen Erich Paul Remark am 22. Juni 1898 in Osnabrück als...

  • Wattenscheid
  • 11.09.20
LK-Gemeinschaft
Der Kamener Autor Gerd Puls hat ein neues Buch,  "Silberfunken Schattenflug –  Erzählungen und Gedichte", veröffentlicht.  Foto: privat

Abwechslungsreiche Unterhaltung
Neues Buch des Kamener Autors Gerd Puls

Nachdem der frühere Kamener Lehrer und Schulleiter Gerd Puls bei dem Erzählband „Woher weht der Wind, der die Welt verändert“, in diesem Jahr bereits als Herausgeber in Erscheinung trat, ist aktuell mit "Silberfunken Schattenflug" ein weiteres Buch vom Autor erschienen. Kamen. „Ich wollte wieder ein persönliches und zugleich allgemeingültiges Buch herausbringen. Obwohl die Texte bereits vor der Corona-Seuche entstanden, ist es sehr aktuell und zeitgemäß. Es enthält zehn Erzählungen, daran...

  • Kamen
  • 07.09.20
Kultur

Thilo Krauses stilles Romandebüt „Elbwärts“
Alles zerstört

„Es gab ein reibendes Geräusch, ein dumpfes Schlagen und Schaben. Ich weiß nicht mehr, ob Vito schrie oder ob ich ihn nicht habe schreien hören,“ heißt es im Romandebüt des 43-jährigen Thilo Krause, der in Dresden geboren wurde und seit einigen Jahren in Zürich lebt. Der verhängnisvolle Jugendunfall hat das Leben des Ich-Erzählers und seines besten Freundes Vito schlagartig verändert. Die Teenager liebten es, ins Elbsandsteingebirge zu klettern, genossen gemeinsam die Einsamkeit und den...

  • Wattenscheid
  • 24.08.20
LK-Gemeinschaft
In seinem neuen Duisburg-Krimi „Thingstätte“ packt Dieter Ebels viele heiße Eisen an. Er selbst sagt, das sei ein Buch, dessen Inhalt polarisieren wird. Die Ruhe bei langen Spaziergängen, aber auch in seinem heimischen Garten, gibt ihm Ideen, um Abenteuerliches zu Papier zu bringen.
Fotos: Reiner Terhorst
5 Bilder

Der neue Duisburg-Krimi von Dieter Ebels packt heiße Eisen an und polarisiert
Die alte Thingstätte erlebt blutige Abscheulichkeiten

Erfolgsautor Dieter Ebels lacht laut, auch wenn unser Gespräch mit „todernsten“ Inhalten, mit Mordgedanken und Leichen „gepflastert“ ist. „Immer, wenn ich an schönen, idyllischen Orten bin, schwirren mir plötzlich Gedanken im Kopf, wie es denn wäre, wenn hier etwas eigentlich Unfassbares geschieht“, sagt der Duisburger Schriftsteller, „so entstehen meine Krimis.“ Das gilt auch für seinen neuen Duisburg-Krimi. Ebels hält beim Besuch des Wochen-Anzeigers bei einem „mörderischen Gespräch“ in...

  • Duisburg
  • 12.08.20
  • 1
Kultur

„Abschiedsfarben“ - die neuen Erzählungen von Bestsellerautor Bernhard Schlink (seit 22. Juli im Buchhandel)
Abschied, Schuld und Sühne

„Schuld ist ein Lebensthema. Es ist nicht das Lebensthema, und es ist auch nicht das Thema meiner Bücher, sondern nur eines“, hatte Bestsellerautor Bernhard Schlink vor zwei Jahren in einem Deutschlandfunk-Interview erklärt. Er war immerhin schon Mitte 40, als er seinen ersten Roman vorlegte, war bis zu seinem 65. Lebensjahr nicht einmal Berufsschriftsteller, und doch hat er mit „Der Vorleser“ einen der (vor allem auch international) erfolgreichsten deutschen Romane der letzten 25 Jahre...

  • Wattenscheid
  • 23.07.20
Kultur

Zum 75. Geburtstag von Literatur-Nobelpreisträger Patrick Modiano (am 30. Juli)
Gedankenreise ins Fremde

Als dem Franzosen Patrick Modiano vor sechs Jahren etwas überraschend der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, hatte die Stockholmer Akademie ihn gerühmt „für die Kunst des Erinnerns, mit der er die unbegreiflichsten menschlichen Schicksale wachgerufen und die Lebenswelt während der deutschen Besatzung sichtbar gemacht hat.“ Seine jüdische Identität, Frankreichs Rolle während des Zweiten Weltkriegs (zwischen Kollaborateuren und der Résistance) und die mannigfaltig variierten...

  • Wattenscheid
  • 17.07.20
Kultur

Patrick Hofmanns Roman „Nagel im Himmel“
Die Zahlen waren immer da

„Er hielt es für möglich, die Riemannsche Vermutung zu beweisen, ohne den eigenen Beweis verstehen zu können, was natürlich seltsam und gewissermaßen beleidigend gewesen wäre, aber vielleicht gar nicht so abwegig“, so die Gedanken des Protagonisten Oliver Seuß aus dem zweiten Roman des 48-jährigen Autors Patrick Hofmann. Die Hauptfigur ist ein Mathematik-Genie aus einer sächsischen Kleinstadt, 1989 geboren und in einer zerrütteten Familie aufgewachsen. Olivers Mutter verlässt früh die Familie,...

  • Wattenscheid
  • 17.07.20
LK-Gemeinschaft
Foto:
Pixabay

Eine kleine vergnügliche Geschichte
Und ich hab nein gesagt

Hallo Frau Wirbitzky, ich bin dabei ein ausschließich positives, humorvolles Buch über die Corona-Krise zu schreiben. Dabei bin ich auf " Eine kleine vergnügliche Geschichte  von ihnen gestoßen, die am 01.06.20 veröffentlicht wurde". Diese süße Maskengeschichte würde super gut in meine Aufzeichnungen passen, da Masken auch bei mir ein großes Thema sind. Kurzum: Die Dame bringt ein Buch heraus und möchte meine Geschichte zwecks Veröffentlichung. Etliche Urheber, Karikaturisten ,die diese Idee...

  • Bochum
  • 09.07.20
  • 11
  • 3
Kultur

Matthias Polityckis Roman „Das kann uns keiner nehmen“
Hornbrillenwürschtl am Kilimandscharo

Der inzwischen 65-jährige Schriftsteller Matthias Politycki, bekannt geworden durch seinen "Weiberroman" (1997) und "Ein Mann von vierzig Jahren" (2000), hat sich zuletzt vor allem als kosmopolitischer Welterkunder betätigt. 2005 war der auf Kuba angesiedelte Roman "Der Herr der Hörner" erschienen, acht Jahre später entführte er seine Leser in „Samarkand, Samarkand“ nach Usbekistan. Nun geht es nach Afrika, genauer nach Tansania. "Schließlich hatte ich noch eine Rechnung mit diesem Berg offen...

  • Wattenscheid
  • 03.07.20
Kultur

Zum Tod des spanischen Bestseller-Autors Carlos Ruiz Zafón
Singulärer Sound

Der katalanische Autor Carlos Ruiz Zafón war eine Art Popstar unter den Schriftstellern. Jede Buch-Neuvorstellung hatte Event-Charakter. Sein 2003 in deutscher Übersetzung erschienener Roman "Der Schatten des Windes" wurde ein Weltbestseller, in mehr als 30 Sprachen übersetzt und mehr als 15 Millionen Mal verkauft. Es folgte 2008 die Fortsetzung „Das Spiel des Engels“ - eine bunte Mischung aus Abenteuerroman, Krimi, historischer Milieustudie von Barcelona und reichlich Anleihen aus der...

  • Wattenscheid
  • 19.06.20
Kultur
Hier zeigt Dieter Ebels vor einigen Jahren Ruhrmord, seinen ersten, längst vergriffenen Duisburg-Krimi. Jetzt ist er wieder in einem neuen Verlag erschienen. Der Inhalt ist gleich, nur das Cover im BoD-Verlag sieht anders als das auf dem Foto aus.
Fotos: Reiner Terhorst
5 Bilder

Dieter Ebels erster Duisburg-Krimi und drei Insel-Krimis wieder erschienen
Hamborns mörderische Seiten und mehr

Zwischen 2010 und 2014 waren vier Krimis von Dieter Ebels auf den Markt gekommen, die längst vergriffen sind. Jetzt, in seinem 25. Autoren-Jahr und kurz nach Erscheinen seines 25. Buches – der Wochen-Anzeiger berichtete ausführlich darüber – hat der in Neumühl lebende Erfolgsautor die Initiative ergriffen. Ausgestattet mit jeweils einem neuen Cover, von ihm selbst gestaltet, sind die vier Krimis jetzt neu im BoD-Verlag wieder erschienen. Die Bestie von Juist, Das Geheimniss des Billriffs, Der...

  • Duisburg
  • 15.05.20
Kultur
Die Initiative "Mit Poesie durch Pandemie" ist mit diesem Profilbild bei Facebook zu finden. | Foto: Jakob Leiner

„Mit Poesie durch Pandemie“
Frohnhauser Autorin widmet ihr Gedicht dem Schriftsteller Dirk Bernemann

Auf der Facebookseite der Initiative „Mit Poesie durch Pandemie“ werden täglich Gedichte veröffentlicht, die Akteuren aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur oder Soziales gewidmet sind, die im Zuge des Shut-Downs unter Druck geraten sind. Auch die Frohnhauser Autorin Victoria Pavot hat sich an der Aktion beteiligt. Die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben Wirkung gezeigt. Langsam schimmert ein Fünkchen Normalität in weiter Ferne. Doch der Shut-Down des öffentlichen Lebens...

  • Essen-West
  • 05.05.20
Kultur

„Harte Jahre“ - der neue Roman von Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa
Verrat, Intrigen und Gewalt

„Guatemala ist wahrscheinlich eines der schönsten Länder der Welt, aber seine Geschichte, vor allem die republikanische, ist auch eine der gewaltreichsten der Welt. Ich glaube, dass man mit gewisser Berechtigung sagen kann, dass der eindeutig von der CIA organisierte Putsch gegen Árbenz damals die Möglichkeiten eines großen demokratischen Wandels in Lateinamerika stark verringert hat", erklärte Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa bei der ersten öffentlichen Präsentation seines neuen Romans...

  • Wattenscheid
  • 21.04.20
Kultur

Essayband zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Peter Schneider am 21. April*
Dableiben und mitmischen

„Wer sagt, er habe ich noch nie geirrt, hat viele Gelegenheiten verpasst, klüger zu werden“, heißt es in Peter Schneiders neuem Essayband „Denken mit dem eigenen Kopf“. Er mag sich im Laufe seines Lebens auch geirrt haben, klüger ist er auf jeden Fall geworden. Der einstige jugendliche Rebell ist nämlich nicht nur älter, sondern auch weiser geworden. Bedächtig, geradezu altersmilde lesen sich viele jüngere Schriften aus Peter Schneiders leuchtend rotem Band. In den 1960er Jahren gehörte er...

  • Wattenscheid
  • 09.04.20
  • 1
  • 1
Kultur

Hartmut Langes Novellen „Der Lichthof“
Irrfahrt mit dem Navigator

„Es gibt kein Problem, das man nicht aus der Welt schaffen kann. Man muss nur verstehen, worum es geht“, lässt der inzwischen 83-jährige Hartmut Lange eine seiner Figuren, den Politologen Ronnefelder gleich zweimal sagen. Das klingt lange-untypisch, fast simpel, beinahe wie ein Kalenderspruch aus einem philosophischen Ratgeber. Vom Berliner Novellisten ist man anderes gewohnt: jede Menge Düsternis, Rätselhaftigkeiten, tiefe seelische Abgründe und bisweilen schaurige Naturbeschreibungen, die er...

  • Wattenscheid
  • 07.04.20
Kultur

„Alma“ - der neue Roman zum 80. Geburtstag (13. April) von Nobelpreisträger JMG Le Clézio
Verrückt und vertraut

„Hier auf dieser Insel haben sich die Zeiten, die Geschlechter, die Leben, die Legenden, die berühmtesten Abenteuer und die unbekanntesten Ereignisse, die Seeleute, die Soldaten, die Söhne aus gutem Hause, aber auch die Pflüger, die Arbeiter, die Dienstboten und die Besitzlosen miteinander vermischt.“ Mit diesen Worten beschreibt der französische Schriftsteller JMG Le Clézio die Insel Mauritius, den Handlungsschauplatz seines so eben erschienenen Romans „Alma“. Der Nobelpreisträger betreibt...

  • Wattenscheid
  • 30.03.20
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