Duisburg-Duissern - Sehnsucht nach den Ehrenamtlichen und dem Gemeindeleben
"Wish you were here"

Pfarrer Stefan Korn dankt für das ehrenamtliche Engagement.
Foto: www.ekadu.de
  • Pfarrer Stefan Korn dankt für das ehrenamtliche Engagement.
    Foto: www.ekadu.de
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Vor einem Jahr genossen auf Einladung der evangelischen Gemeinde Ehrenamtliche in der Notkirche Duisburg-Duissern einen schönen Nachmittag bei gutem Essen und lustigem Programm. Das Dank-Treffen vor Ort und das Schlemmen kann es jetzt nicht geben und wird im nächsten Jahr nachgeholt, den humorvollen Teil aber schicken Pfarrer Stefan Korn und Hauptamtliche des Duisserner Bezirks den Ehrenamtlichen per Videogruß nach Hause.

In dem Video, das auf dem Youtube-Kanal „Lutherkirche Alt-Duisburg“ zu sehen ist, ist zu Beginn der festlich gekleidete Pfarrer zu sehen, der wie ein Show-Moderator begrüßt und seinem Publikum direkt für das ehrenamtliche Engagement dankt. Er erklärt, dass das Video an sich der Dank ist, denn es führt mit Ton und Bild an die Orte, an denen die Ehrenamtlichen viel Gutes für die Menschen tun. Der 10minütige Film zeigt aber auch ganz deutlich, dass Pfarrer Korn und alle Mitarbeitenden aus dem Bezirk darauf warten, die Ehrenamtlichen und das Gemeindeleben wieder vor Ort begrüßen zu dürfen.

"Schuster bleib bei
Deinen Leisten!"

Dann geht Pfarrer Korn direkt zu den aufgebauten Kameras und Computern, mit denen täglich die Liveandachten im Netz übertragen werden. Und so wie hier, bekommt er auch an anderen Stellen mit einer ins Bild hineinragenden, am Stock verlängerten Fliegenklatsche einen Klaps auf die Finger. Das soll für ihn das Zeichen sein: „Schuster bleib bei deinen Leisten.“ Am Klavier passiert das Gleiche, denn das Spiel auf diesem Instrument gehört deutlich hörbar nicht zu den Stärken des Pfarrers.

Dafür ist Kirchenmusiker Andreas Lüken der Fachmann, der aber selbst die Fliegenklatsche spüren muss, da er den Talar, der auf dem Altar liegt, anprobiert. Für Lüken ist auch ohne Klaps schnell klar: Das Predigen ist sein Metier nicht. Der Film führt aus der Lutherkirche in die Notkirche, wo Liljana Jenke und Monika Phillip-Korn wie alle anderen darauf warten, dass sich die Orte wieder mit Menschen füllen dürfen.

Am Schluss wird's
melancholisch

Die Kamera schaut auch Küster Frank Meurer über die Schulter, der die Weihnachtsdekoration abbaut und seinem Pfarrer zwinkernd klar macht, dass der bei dieser Arbeit nichts zu suchen hat. Am Schluss wird das Video melancholisch, denn die folgenden ruhigen und stimmungsvollen Bilder aus dem Gotteshaus sind mit einem von Pink Floyd nachgespielten Lied mit eigenem Corona-Text unterlegt: „Wish you where here“.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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