„Mehr Schule“, und alle freuen sich
Die GGS Astrid-Lindgren-Straße in Duissern baut an

Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link übergeben die Schüler der GGS Astrid-Lindgren-Straße selbstgemalte Bilder für die Zeitkapsel. | Foto: Bartosz Galus
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  • Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link übergeben die Schüler der GGS Astrid-Lindgren-Straße selbstgemalte Bilder für die Zeitkapsel.
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Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link und den Geschäftsführern des IMD Thomas Krützberg und Winand Schneider wurde der Grundstein für den Erweiterungsbau an der Grundschule Astrid-Lindgren-Straße gelegt. So sollen Schüler und Lehrer ab 2024 mehr Platz zum gemeinsamen Lernen bekommen.

Von Sascha Mangliers

Dass sich Schüler und Pädagogen auf „mehr Schule“ freuen, liest sich zunächst seltsam. Verständlich wird es allerdings, wenn damit mehr Schulfläche gemeint ist. Denn schon seit vielen Jahren ist das derzeitig einzige Schulgebäude nicht mehr auf die Schülerzahl ausgelegt, weswegen auf dem Schulgelände längst Container als mobile Klassenräume aufgestellt sind. Da dies aber eher ein Notnagel als eine Dauerlösung ist, entsteht nun ein moderner Erweiterungsbau.
Derzeit besuchen 314 Schüler die GGS Astrid-Lindgren-Straße in insgesamt zwölf altersgemischten Klassen. Die Schule unterrichtet dreizügig. Das bedeutet, dass es pro Jahrgang drei Klassen gibt. Da das Schulgebäude aber gerade einmal genug Unterrichtsraum für 8 Klassen bietet, bedarf es dringend Abhilfe. "Die Schülerinnen und Schüler wünschten sich mehr Raum, um zusammen lernen, essen und sich austauschen zu können", betonte Schulleiterin Astrid Niermann. Diese Wünsche wurden sogar aufgeschrieben und zusammen mit Teilen des Bauplans und anderen Schriftstücken in einer Zeitkapsel auf dem Gelände des neuen Schulgebäudes verbuddelt.

Weniger Schülern absagen müssen

Viele der jetzigen Schüler werden zwar nur kurz von dem Anbau profitieren können, da sie zum Zeitpunkt der Fertigstellung schon eine weiterführende Schule besuchen werden. Geplant ist die Einweihung für das Frühjahr 2024. Jedoch wies Oberbürgermeister Sören Link darauf hin, dass die Schulerweiterung ein wichtiger Schritt ist, um den Anforderungen der Zukunft zu begegnen. Dabei verwies er auf die circa 6.000 nach Duisburg geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Selbstverständlich wolle man, so Sören Link weiter, auch deren Kindern die Möglichkeit bieten, in einer angemessen Atmosphäre zur Schule zu gehen.
Doch auch innerhalb des Stadtbezirks könne nicht jedem Anmeldewunsch entsprochen werden, ergänzte Astrid Niermann: „Derzeit müssen wir pro Schuljahr etwa 10-30 Absagen verteilen, weil unsere Raumkapazitäten nicht mehr hergeben. Mit dem Anbau wollen wir die Schülerzahl auf 400 erhöhen und schließlich vier Klassen pro Jahrgang bilden.“ Mit dem dreigeschossigen Erweiterungsbau wird die Schulfläche annähernd verdoppelt werden. Um dieses Bauprojekt zu finanzieren, werden 8,7 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen aufgewandt, wie Thomas Krützberg, Geschäftsführer des IMD (Immobilien-Management Duisburg) bestätigte.

Besondere Räume für ein besonderes Schulkonzept

Die Grundschule Astrid-Lindgren-Straße ist eine von zwei Duisburger Grundschulen, die altersgemischte Klassen anbietet. Auch Inklusion und Integration sind Themen, die die Grundschule großschreibt. Getreu dem Schullied mit dem Text: „Ich bin anders als du. Na, und? Das macht das Leben bunt“, lernen hier Kinder aus über 30 Nationen und mit unterschiedlichen sozialen und gesundheitlichen Voraussetzungen zusammen. Dementsprechend soll das neue Schulgebäude sowohl Raum für Gemeinschaft bieten, etwa mit einer Mensa und einer Aula, aber auch durch trennbare Klassenräume die Möglichkeiten zur individuellen Förderungen geben.
„Der Schulausbau in Duisburg wird in den nächsten Jahren mit weiteren Fördermitteln aus Bund und Ländern vorangetrieben“, kündigte Sören Link abschließend an.

Im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link übergeben die Schüler der GGS Astrid-Lindgren-Straße selbstgemalte Bilder für die Zeitkapsel. | Foto: Bartosz Galus
Die Baustelle nimmt bereits Formen an. | Foto: Bartosz Galus
Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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