Aus Essen in die Welt
Lola Hegewald und Therese Gasenzer unterstützen ein Jahr lang soziale Projekte im Ausland

Greta Werner, die Essenerinnen Lola Hegewald und Therese Gasenzer sowie Jannes Luft bereiten sich auf den Seitenwechsel vor. 
 | Foto:  Achim Pohl
  • Greta Werner, die Essenerinnen Lola Hegewald und Therese Gasenzer sowie Jannes Luft bereiten sich auf den Seitenwechsel vor.
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Zwei junge Essenerinnen starten dieser Tage in das Projekt „Seitenwechsel“ des Bistums. Lola Hegewald verschlägt es für ein Jahr nach Costa Rica. Therese Gasenzer zieht es für zwölf Monate nach Peru. Sie arbeiten in sozialen Projekten mit Kindern und Jugendlichen.

Noch sind die Koffer und Wanderrucksäcke leer. Notfallapotheke und T-Shirts stehen auf jeden Fall auf der Packliste. Schließlich geht es nach Peru. Aber Therese Gasenzer weiß. „Wenn wir ankommen, ist es noch kalt.“

Vollkorn-Backmischung nach Costa Rica

Sie gehört zu einer Gruppe von vier Freiwilligen, die im Rahmen des „Seitenwechsel“-Programms in sozialen Projekten im Ausland mitarbeiten. Die Freiwilligen sind dort überwiegend in der Kinder- und Jugendarbeit tätig und lernen so das Leben in einem anderen Teil der Welt hautnah kennen. Lola Hegewald hat sich für Costa Rica entschieden. Die 19-Jährige weiß genau, was auf keinen Fall in ihrem Reisegepäck fehlen darf: Fotos und Briefe von Freunden und der Familie, die über eventuelles Heimweh hinweghelfen sollen. „Und eine Vollkorn-Backmischung“, ergänzt Lola lachend.

Die jungen Erwachsenen haben sich bewusst für ein soziales Jahr entschieden, weil sie nach dem Abi die Welt anders kennenlernen möchten. Therese wohnt in einer Gastfamilie. „Viel dichter kommt man nicht ran.“ Für Lola ist die Reise nach Costa Rica ein „großer Schritt. Ich war noch nie für längere Zeit im Ausland.“ Und sie freut sich auf die Arbeit mit den Kindern. In der Hauptstadt San José unterstützt sie Kinder bei Hausaufgaben und verbringt die Freizeit mit ihnen. „Diese Einsatzstelle ist neu“, erzählt Eva Rausche, Referentin in Abteilung Weltkirche und Mission des Bistums. „Wir bieten das Projekt in Kooperation mit den Amigonianern an, die auch hier im Bistum Einrichtungen für Kinder und Jugendliche betreiben.“ „Wir wohnen ja mit den Ordensbrüdern zusammen. Da wollen wir natürlich auch einmal an deren Gottesdiensten teilnehmen“, berichtet Lola. „Denen wird ja nachgesagt, dass die dort anders ablaufen als in Deutschland. Vielleicht mit mehr Spaß."

Therese leistet in Lima in der Tagesbetreuung „Hogar Amor de Dios“ ihren Freiwilligendienst und kümmert sich ebenfalls um Kinder. Die Erwartungshaltung ist klar: Neben vielen neuen Eindrücken, freuen sie sich „selbstständiger, selbstbewusster und mit einem Plan fürs Leben danach“ nach Deutschland zurückzukommen. Und wenn doch einmal die Decke auf den Kopf zu fallen droht, „gibt es Ansprechpartner vor Ort. Und auch wir bleiben miteinander in Kontakt“, erzählt Referentin Rausche. Geplant seien monatliche Zoom-Konferenzen. „Das können wir ja jetzt nach Corona.“ 

Hintergrund

  • Das Programm „Seitenwechsel“ ermöglicht jungen Erwachsenen einen Freiwilligendienst im Ausland.
  • Bewerbungen für das kommende Jahr sind bis zum 30. November möglich.
  • Mehr Infos: seitenwechsel.bistum-essen.de.
Autor:

Lokalkompass Essen aus Essen-West

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