Lions Clubs Essen-Werethina spendet 10.000 Euro für DLRG und Steeler Kanu Club
Unbürokratisch geholfen

Das gesamte Vereinsgelände des Steeler Kanu Clubs wurde durch das Hochwasser überspült.
Foto: Steeler Kanu Club
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  • Das gesamte Vereinsgelände des Steeler Kanu Clubs wurde durch das Hochwasser überspült.
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Der 1965 gegründete Lions Club Werethina ist der zweitälteste von insgesamt elf Lions Clubs in Essen. Ein überparteilicher, überkonfessioneller und weltanschaulich neutraler Zusammenschluss von Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, vor allem Bedürftigen im unmittelbaren Umfeld zu helfen.

Natürlich konnten die 40 Mitglieder des Lions Clubs Essen-Werethina nicht wegschauen bei der Hochwasserkatastrophe, die auch in Essen verheerende Schäden hinterließ. Die Lions spendeten großzügig für zwei der besonders betroffenen Organisationen, die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und den Steeler Kanu Club. Nun konnte Lions-Sprecher Jürgen Welter verkünden, dass man mit insgesamt 10.000 Euro helfen konnte.

Immer im Einsatz

Die DLRG ist aktiv in den Bereichen Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, Wasserrettungsdienst, Katastrophenschutz und Jugendarbeit. Nach Notrufen sind die Wasserretter der DLRG als sogenannte „First-Responder“ auf dem Baldeneysee und den umliegenden Wegen und Straßen mit Booten und Fahrzeugen unterwegs. Die DLRG hilft bei verschiedensten Schadenslagen, so zum Beispiel bei Bombenentschärfungen oder aktuell beim Betrieb des Impfzentrums. Der Bezirk Essen mit seinen 200 ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeitenden finanziert seine Arbeit aus  Mitgliederbeiträgen und aus Spenden.
Das Unwetter „Bernd“ sorgte für den größten Katastrophenschutzeinsatz in der über 100-jährigen Geschichte der DLRG Essen. Innerhalb einer Woche erbrachten 35 Helfer rund 1.500 Einsatzstunden. Doch auch die in Heisingen beheimatete Wasserrettungsstation wurde überflutet. Die WRS ist das „Herz“ der DLRG-Aktivitäten. Durch das Hochwasser entstanden Sachschäden am Gebäude und Gelände. Bei den Rettungseinsätzen wurden aber auch die eingesetzten Boote in Mitleidenschaft gezogen. Zum Beispiel in Werden bei der Evakuierung der vom Wasser eingeschlossenen Bewohner der Laupendahler Landstraße. Ausrüstungen wie ein Defibrillator, eine CombiCarrier-Trage und gleich zwei der wasserdichten Erste-Hilfe-Rucksäcke wurden beschädigt oder verschwanden gar in den Fluten. Damit die Boote wieder vollständig einsatzbereit sind, müssen die Schäden kurzfristig behoben werden. Die Schätzungen der Schadenshöhe bei der DLRG Essen belaufen sich auf mindestens 7.000 Euro.

Immense Schäden

Beim Steeler Kanu Club wird vielfältig Sport getrieben, alles ohne Leistungsdruck und aus reinem Spaß an der Bewegung auf dem Wasser und am Ufer. Wander-, Kleinfluss-und Wildwasserfahrten gehören dazu wie auch Rennbootfahren, Wellensurfen und Slalomfahren. Im Laufe der Jahre wurde das sportliche Angebot erheblich erweitert. So wird regelmäßig geradelt und gejoggt, jährlich werden Volleyball- und Bouleturniere ausgetragen.
Umso größer der Schock, als das gesamte an der Westfalenstraße gelegene Vereinsgelände des Kanu Clubs durch das Hochwasser der Ruhr überspült wurde. Das Untergeschoss des Vereinsgebäudes stand von Mittwochnacht bis Freitag unter Wasser, in der Bootshalle wurde ein Wasserstand von bis zu 2,25 Metern gemessen. Die Schäden sind immens. So wurde die Gastherme unbrauchbar und muss ersetzt werden. Die elektronische Steuerung der Abwasseranlage zur Anbindung an das öffentliche Kanalnetz muss repariert werden. Kontaminierter Sand vom Beachvolleyball-Feld muss dringend entsorgt werden, in der Halle müssen große Schimmelflächen entfernt sowie die Bootsstellagen teils ersetzt werden. Gleich drei der Boote wurden massiv beschädigt. Der Kanu Club schätzt die schadenshöhe auf 14.500 Euro.
Jürgen Welter resümierte: „Da DLRG und Steeler Kanu Club beide in der Jugendausbildung sehr aktiv sind, war es uns vom Lions Club Essen-Werethina ein besonderes Anliegen, hier schnell und unbürokratisch zu helfen.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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