gedicht

Beiträge zum Thema gedicht

Kultur

Angst

die Furcht begleitet mich wie ein dunkler Schatten sie hält mich fest im Turm meiner Ängste hilflos der Bedrohung ausgeliefert, fröstelt es mich, obwohl ich nicht friere die Stimme verebbt im Gebrüll meiner Panik, bis der Schmerz des Terrors unerträglich wird wortlos erkläre ich dem Graus den Krieg fasse Mut und fange den Schatten mühsam ein die Last auf dem Rücken tragend, gehe ich hinaus auf die Straße für Demokratie und Meinungsfreiheit mit geistiger Bewaffnung der Armseligkeit meiner Ängste...

  • Dinslaken
  • 24.01.15
Kultur

Winterwunderwonneweiß!

Fußspuren im Schnee. Kräftig profilgerasterte Schritte. Seitlich gleichsam Fährten klein trippelnder Tritte, mal stehend, mal stapfend, mal stampfend, mal drehend im Kreis. Winterwonne im unberührten Wolkenweiß. Gummistiefel, Moonboots tanzen, drehen und springen. Winzige Kinderfüße genießen den Schnee.

  • Bochum
  • 24.01.15
  • 1
  • 1
Kultur

Der Besuch

Alte Hand streicht das Tischtuch glatt, auf die Tafel das gute Geschirr. Wie lang es im Schrank gestanden hat? Ein Jahr oder ewig ist es jetzt her. Kinder und Enkel wollen bald da sein, der Kuchen ist fertig, das Fleisch müsste gar sein. Die Sauce liebevoll abgeschmeckt und die Gläser poliert auf den Tisch. Aus der Schublade gutes Besteck, mit dem Handtuch noch einen Wisch. Dann ist soweit und freudig erwarten die Alten die Kinder, den Blick auf den Garten. Und jetzt sind sie da, alle quellen...

  • Essen-West
  • 19.01.15
Kultur

Ermordung von Rosa Luxemburg 15. Januar 1919

In der Serie von Gedichten der Künstlerin Ingrid Dressel und Portraits des Malers und Fotografen Frank Gebauer eine Erinnerung an die, wie sie sich nannte, demokratische Sozialistin Rosa Luxemburg, die so grausam 1919 ermordet wurde. Internationale vereint die Welt gegen Separation der Nationen. Rückzug vom gierigen Waffengeschäft und Kriegen, die diese benötigt, menschenverachtend. Rückzug von Idee endlosen Wachstums, das Katastrophen hervorbringt, selbstgewählt. Wenn Machthaber Gleichheit...

  • Oberhausen
  • 15.01.15
Politik

Thema Massenbewegung

Auf dem Fussballplatz Großartig, diese Stimmung! Alles johlt, jault, trampelt, trompetet. Zornesrot erboste Flüche. Wir wollen Tore! Sieg! Ich schreie weil mein Nachbar schreit. Wahnsinn, unsere Jungs in ihren bunten Trikots! „We are the champions! “ Sportpalast 18.02.43 Großartig, diese Stimmung! Alles johlt, jault. Zornesrot erboste Reden. Stellvertreter grüßen. Wir wollen Sieg! Wahnsinn, unsere Jungs in ihren bunten Trikots. „We are the champions of the world! “ Und Laola Wellen der Fähnchen...

  • Bochum
  • 11.01.15
  • 2
Politik

Das deutsche Denken?

Deutsch sein. Volk der Dichter und Denker. Wir dachten viel, doch dachten unbedacht falsch vor 70 Jahren. Intelligente Denker, Juden, flohen der Gewalt. Nun denken wir fort. Fort vom Grauen Vergangenheit. Fort in neues Grauen. Denken in Euros. Denken in Urteilen. Gedachtes gleicht Freihandelszone Konsum. Denk nicht, du denkst, wenn politische Denker dir vordenken! Der Gedanke bewährt sich erst, wenn gedachte Seele spricht. Bedenke Gedanken und halte am Sabbat Gedenken.

  • Bochum
  • 08.01.15
  • 3
Kultur
...am Meer... FREIHEIT sehen, spüren, LEBEN...
3 Bilder

JE SUIS CHARLIE ....

Ist es wieder soweit... ist es wieder soweit... soweit, dass man nicht mehr sagen darf, was man denkt, was man fühlt dass man lacht, warum man lacht, was man wünscht, was man ändern möchte was man liebt, was man weniger liebt was man verteidigen will und was man anzuprangern versucht? ist es wieder soweit... das man genauer hinschauen muss, nachdenken muss, dass man nicht mehr VERTRAUT? das man Angst haben muss um sich um die Kinder um ALLE KINDER, um ALLE MENSCHEN egal wo, egal welcher Kultur...

  • Essen-Steele
  • 08.01.15
  • 41
  • 26
Natur + Garten
3 Bilder

Neujahrsgruß mit Neujahrsbesuch

Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit, ein bißchen mehr Güte und weniger Neid, ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß, ein bißchen mehr Wahrheit, das wär’ doch schon was. Statt soviel Hast ein bißchen mehr Ruh’. Statt immer nur ich ein bißchen mehr Du! Statt Angst und Hemmungen ein bißchen mehr Mut und Kraft zum Handeln, das wäre gut. Kein Trübsinn und Dunkel, mehr Freude und Licht. Kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht und viel mehr Blumen so lange es geht, nicht erst auf Gräbern,...

  • Arnsberg
  • 01.01.15
  • 4
  • 12
Kultur

Lied in der Sylvesternacht

Gracias a la Vida! Dank den Menschen, die mir begegnen. Dank jedem einzelnen Augenblick. Dank auch für das, was ich noch nicht verstehe. Dank für Geschenke, die man mir gibt. Dank an die Vielfalt menschlichen Lebens. Dank an das Wachsen und Sterben und Sein. Dank an das Leben, das mir gegeben. Danke – mehr fällt mir dazu nicht ein!

  • Bochum
  • 01.01.15
  • 4
Kultur

Schnee von gestern ...

. Wie Schnee auf dem Dach schmolz das Jahr dahin Müde tropften die letzten Minuten von dürren Zweigen Vergangenes zeigt mir die kalte Schulter und verweht Das alte Jahr dreht mir den Rücken zu für immer Wie vergilbte Fotos ziehen Erinnerungen stumm an mir vorbei Nicht versuchen sie einzufangen in Kästen zu stecken sie zu halten Die Zeit steht still nur ich muss weiter ein paar Träume nehme ich mit Ein neuer Tag ein junges Jahr warten auf meine Schritte © G. Lambert / 2015 Allen ein gutes Jahr...

  • Goch
  • 01.01.15
  • 10
  • 10
Politik

Die "Arbeiter-Stille-Nacht"

Stille Nacht, traurige Nacht, rings umher Lichterpracht!
 In der Hütte nur Elend und Not,
 kalt und öde, kein Licht und kein Brot,
 schläft die Armut auf Stroh,
 schläft die Armut auf Stroh. Stille Nacht, traurige Nacht, hast du Brot mitgebracht, 
fragen hungrige Kinderlein.
 Seufzend spricht der Vater: Nein. 
Bin noch arbeitslos,
 bin noch arbeitslos. Stille Nacht, traurige Nacht, drunten tief in dem Schacht
 schlagen Wetter, welch' gräßliche Fron! 
Gräbt der Bergmann für niedrigen Lohn 
für...

  • Bochum
  • 24.12.14
  • 8
  • 4
Kultur
ein abfotographiertes Buch-Cover ...

WEIHNACHTSFREUDE… wünsche ich EUCH!

WEIHNACHTSFREUDE… Aufräumen, schnell noch was´ zusammenräumen Das vom Vorabend stehengebliebene Glas in die Spüle bringen, die Kekskrümel wegwischen, ach, die Zeitungen sortieren auch noch … So, dachte sie, sieht es doch gleich besser aus, ein klein wenig sauberer, aufgeräumter, und nun darf auch neu dekoriert werden… Hier den Engel, den sie jedes Jahr auf dem Fensterbrett aufstellte, dort drüben auf dem Tisch, soll der Adventskranz stehen, ja auch wie immer… Noch vieles lag da in der...

  • Essen-Ruhr
  • 22.12.14
  • 22
  • 16
Kultur

Dmeisken (mittelniederländisches Gedicht)

Mi doet alte sere verlanghen Dmeisken dat mi es ontganghen. Joncfrouwe al vander herten mijn, In mijn herte soe spandi crone. Ic plach bi hare te sine ghewoene Maer nv moetic van haer sijn. Si es alte scone een schijn Het es oec altoes in mijn gedechtken, Dat cleyn proper suverlec wechtken Unbekannter Verfasser

  • Bedburg-Hau
  • 20.12.14
  • 3
  • 2
LK-Gemeinschaft

Um das Vorurteil zu schüren, Frau lässt sich nicht von der Technik verführen...

Ein Anruf kam, nachts um halb zehn. Frau hat den Plattenspieler so rumstehn. „Wie schließe ich ihn denn nur an?“ Der Mann erzählt, wie dies getan, fachsimpelt mit geschwollener Brust. Die Frau verliert daran die Lust. “Schon gut - ich kann das selbst!“ und sicher stöpselt sie rum nach ihrem Riecher. „Was sind das bloß für viele Stecker? - Sie sehen gleich aus!“ - das Gemecker. „Auf einmal tut es gar nichts mehr, mein lieber Freund, komm doch schnell her!“ Der Mann, sich sicher seiner Gabe guckt...

  • Bochum
  • 18.12.14
  • 3
  • 2
LK-Gemeinschaft

Ruhestörung!

Die Kirche steht hier, vis-à-vis wie eine Geistesdeponie. Durch stündlich endlos Glockengeläut werden Christen streng betreut. Nerv aufreibend bimmelt, bammelt, laut dröhnt, was im Turme hangelt. Zu der Hochzeit, zu der Taufe, dass ich mir die Haare raufe. Sind wir hier im Mittelalter? Ruhestörung, Lärm, geballter! Frag mich oft: Wo ist der Sinn? Dann lieber einen Muezzin!

  • Bochum
  • 16.12.14
  • 4
Kultur

Von Brandschutz bis Sportstättennutzungsgebühr / The Year 2014

Natürlich macht ich wieder mit bei den Gedichten, immerhin gibt es im Gegenzug dafür ja Fichten. Dafür erzähl ich einen Rückblick vom vergangenen Jahr, mit allem was interessant und wichtig war! Eines hat 2014 tief gesessen, Viele werden es so schnell auch nicht vergessen. Der Brandschutz hielt zig VerkäuferInnen zurück, die Rathausgalerie konnte nicht eröffnet werden – das gute Stück. Und dann gibt es zurzeit noch einen großen Unfug, für manchen im Rat– ist es fast schon Spuk, weil im Rosa...

  • Hagen-Vorhalle
  • 16.12.14
Kultur

Wunder der Musik - das irische Lied...

Irisches Lied, Sehnsuchtsmelodie im ¾ Takt. Raumklang der Freude, wippender Fuß, aus kraftvollem Erdreich Wellen des Glücks. Ich singe es den Nachtheimkehrern am Straßenrand. Sie lachen. Erklären mich für verrückt. Tanzend erklimme ich Stufen, umarme die Laterne, winke dem Mond. Gebet für das Leben, die kurze Zeit, und es verklingt im frühen Vogelsang.

  • Bochum
  • 13.12.14
Natur + Garten
Unsere Weihnachtskrippe

Emmerich - Kleve - Goch: Eine Weihnachtsgeschichte in Emmericher Mundart

Es sind noch 15 Tage bis zum Heiligen Abend, da kam mir heute der Gedanke mal eine Weihnachtsgeschichte ,,op Emmericks Platt'' auszugraben und diese hier einzustellen. Ich hoffe es hat ,,der Ein oder Andere'' seine Freunde daran. Now Mense, well eck ow vertelle, kört en knapp, wie et Chrestkendje geboore: op Emmericks Platt. Et was Wenterdag en bütte beesteg kolt, neks gaw et te stooke, gen Koole noch Holt. Tu den Tid was et genau, dat Temmermann 's Jupp noor Bethlehem muss met Marie - sin...

  • Emmerich am Rhein
  • 09.12.14
  • 24
  • 18
Kultur
Impression / Lesung am 6. Dezember 2014 | Foto: Peter Starcke

Wattenscheid / Star©ke Kunst am Nikolaustag

Im Rahmen der Ausstellung „Wortbilderland“ lud das Kunst- und Galeriehaus zur Lesung des Bochumer Lyrikers Michael Starcke am 6. Dezember 2014 ein. Die Lesung zog viele interessierte Zuhörer in das Kunst- und Galeriehaus der IBKK Wattenscheid. Mit persönlichen Anmerkungen baute der vielfach ausgezeichnete Lyriker Michael Starcke Brücken zwischen sich, seiner sanften und melancholischen Poesie und den Zuhörern. Seine Gedichte sind Leuchttürme in der Brandung. In seinem neuesten Buch „von oben...

  • Wattenscheid
  • 08.12.14
  • 4
LK-Gemeinschaft

Lösung zur Qual der Hausarbeit

Die Frau, im Leben ganz putzmunter, geht heute doch im Haushalt unter. So viel zu tun, ach nein, der Graus, am liebsten ging sie aus dem Haus. Sie ruft die beste Freundin an und klagt das Leid des Nichtgetan. Die Freundin, die selbst sehr erfahren, hebt sie hinweg von den Gefahren: „Du musst dich pflegen, an dich denken, und dich nicht Stress und Haushalt schenken.“ Emanzipiert sagt sie ihr: “Nein! „Das mit dem Haushalt muss nicht sein!“ Die Frau ist froh, man teilt die Sorgen und denkt:...

  • Bochum
  • 07.12.14
Kultur
3 Bilder

schwarz auf weiß ...

Des Daseins eigentlicher Anfang ist die Schrift. Heraklides Pontikos (350 v. Chr) schwarz auf weiß auf und ab geschwungen gestrafft zu worten in sätzen auf der linie neben dem strich auf dem strich zwischen den strichen gegliedert durch zwischenräume am rand gezackte säume oder glatt geschnitten die gedankenträume semikolon doppelpunkt angeführt abgeführt beistrich beischlaf sinnlich sinnvoll ohne sinn gestreckt gestaucht kursiv oder fett jede spalte ihr bett bindestrich punkt getrennt...

  • Goch
  • 05.12.14
  • 13
  • 8
Kultur

Ein Stück Hoffnung

wenn die Tage Schleier tragen und das Sonnenlicht verblasst wenn Gedanken nur noch quälen und die Lebensfreude sinkt wenn die Seelen leise weinen und jede Träne zärtlich tröstet dann bette ich ein Stück Hoffnung in mein Herz, um sie später auszugraben © Nadia Kraam

  • Dinslaken
  • 05.12.14
  • 1
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