Neues Leben in historischem Hamborner Gebäude
„Gesunde Zukunft“ im Haus mit Geschichte

Lange Jahre war die Zukunft des Hauses an der Duisburger Straße 226 im Herzen Hamborns ungewiss und von zeitweiligen Leerständen geprägt. Inzwischen hat es die Wegstrecke zum Gesundheitshaus bestens gemeistert.
 | Foto: AOK
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Das Haus Duisburger Straße 226 in Hamborn kann man mit Fug und Recht als historisches Gebäude bezeichnen. Vor allem den Älteren ist das Haus seit vielen Jahrzehnten ein Begriff.

Wo vor dem Krieg das Warenhaus des jüdischen Kaufmanns Tietz, anschließend der Kaufhof und zuletzt der Elektronikanbieter Medimax ansässig waren, ist nun die AOK zuhause. In ein Haus mit Geschichte hält die Zukunft Einzug. Aus dem Kaufhaus ist in der jüngsten Vergangenheit Schritt für Schritt ein Gesundheitshaus entstanden.

Im Mai letzten Jahres schloss die AOK ihre Geschäftsstelle an der Alleestraße in Hamborn. Sie war nicht mehr zeitgemäß. Vor allem war dort eine sinnvolle Beratung unter Corona-Regeln unmöglich. Jetzt gibt es an der Duisburger Straße in den ehemaligen Medimax-Räumen im Erdgeschoss einen Neustart.

Nun haben zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort in den neuen Räumen in der Duisburger Straße 226 in Hamborn ihre Arbeit aufgenommen und kümmern sich künftig montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 16 Uhr um die Anliegen der rund 56.000 AOK-Mitglieder im Norden unserer Stadt, die zwischenzeitlich vom Standort Duissern aus betreut und beraten wurden.

OB Link besuchte das
"Gesundheitshaus"

Über das Aussehen und die inhaltliche Gestaltung dieser Zukunft machten sich schon Oberbürgermeister Sören Link und Gesundheitsamtsleiter Ludwig Hoeren mit Vertreter der AOK Rheinland/Hamburg ein Bild und statteten dem Zwölfer-Team um den neuen Geschäftsstellenleiter Peter Thiel einen Besuch ab.

Das Wort Gesundheitshaus, in dem bereits ein Fitness-Center und die AAWID-Pflegeschule beheimatet ist, erhält durch die Gesundheitskasse gesteigerte Berechtigung, ist Oliver Hartmann überzeugt. Der AOK-Regionaldirektor für das Ruhrgebiet führte den OB durch die neuen „grünen“ Räume. Hartmann lächelt: „Unsere Hausfarbe grün haben wir auch in der gesamten Konzeption umgesetzt.“ Er zeigt auf die vielen Grünpflanzen im gesamten Bereich: „Nichts Künstliches, alles Echtpflanzen.“

Hartmann betont die Nachhaltigkeit: „Für den Umbau der Räumlichkeiten in der Duisburger Straße wurden vor allem ressourcenschonende oder recycelte Materialien verwendet. Wir schaffen so eine angenehme Beratungsatmosphäre und tun etwas für die Umwelt.“ Von einem angenehmen und motivierenden Umfeld sprechen auch die Mitarbeiter. Ein Teil von ihnen hat bereits als Lotse und Kümmerer in der alten Geschäftsstelle gearbeitet, andere sind aus benachbarten Standorten hinzugekommen.

Mobil in mehrfacher
Bedeutung des Wortes

Schon beim Betreten erfährt der Versicherte, wo es lang geht. Mitarbeiter fragen nach dem Anliegen, das oft schnell geklärt werden kann. Ansonsten geht es in den weiteren Beratungsbereich. Es gibt in der neuen, gut 500 Quadratmeter großen Geschäftsstelle keine klassischen Büros mehr. Zwar gibt es für die Mitarbeitenden Nischen, in denen sie ungestört notwendige Schreibarbeiten erledigen können, „aber im Grunde genommen sind sie in mehrfacher Bedeutung des Wortes mobil“, erläutern Hartmann und Thiel.

Mit ihrem Laptop können sie sich mit Ratsuchenden in eine der komfortablen, fast gemütlichen Sitzecken begeben, die an das einladende Ambiente einer mediterranen Hotel-Lobby erinnern. Da könne dann in lockerer Atmosphäre eine Menge geklärt und auf den Weg gebracht werden.

Aber manche Wünsche, Fragen und Anliegen bedürfen halt doch größerer Diskretion. Dazu gibt es verschiedene Beratungszimmer, in denen detaillierte Fragen individuell und diskret besprochen werden. Oliver Hartmann nennt als Beispiele sehr emotionale Gespräche etwa über einen Schwangerschaftsabbruch oder die weitere Behandlung einer Krebserkrankung.

AOK zeigt in Hamborn
das Konzept der Zukunft

Über ein Video-Konferenz-System können in der Hamborner Geschäftsstelle dann zukünftig Experten bei Bedarf hinzugeschaltet werden. Nicht selten sei die „zweite Meinung“ wichtig bei bevorstehenden Behandlungen, Maßnahmen und Therapien. Die Kombination von persönlichen Gesprächen und modernster technischer Unterstützung bildet bei der AOK das Konzept der Zukunft. Hamborn ist einer der ersten Standorte bundesweit, der so arbeitet und gilt damit als „Vorzeigeprojekt.

Lange Jahre war die Zukunft des Hauses an der Duisburger Straße 226 im Herzen Hamborns ungewiss und von zeitweiligen Leerständen geprägt. Inzwischen hat es die Wegstrecke zum Gesundheitshaus bestens gemeistert.
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Strahlende Gesichter bei der symbolischen Schlüsselübergabe. Auf dem Foto v.l. Gesundheitsamtsleiter Ludwig Hoeren, AOK-Bereichsleiter Tim Gerold, der neue Hamborner Geschäftsstellenleiter Peter Thiel, OB Sören Link, Regionaldirektor Oliver Hartmann und Regionalbeiratsvorsitzender Dieter Hillebrand. 
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Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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