Kultureller Neustart bei den Kretschmer-Brüdern
„Totkehlchen in der Trauerhalle“

Martin (r.) und Ulrich Kretschmer spenden den Erlös der Lesung für das Malteser-Hospiz St. Raphael.
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In einer Trauerhalle geht es beim Abschied von lieben Verstorbenen angemessen und würdevoll zu. So auch in der Trauerhalle des Beerdigungsinstituts Kretschmer an der Theodor-Heuss-Straße 122 in Neumühl. Der Tod gehört halt zum Leben.

Das wissen und erleben Martin und Ulrich Kretschmer natürlich ganz besonders und hautnah. Die kulturell, gesellschaftlich und sozial engagierten Brüder haben daher die Trauerhalle mit zusätzlichem Leben gefüllt und sie auch musikalisch und literarisch genutzt. Konzertdarbietungen gab es, auch eine bestens besuchte Lesung mit Erik Wikki. Die liegt allerdings schon drei Jahre zurück.

„Alle Anwesenden haben uns von der besonderen Atmosphäre berichtet, die an diesem Abend herrschte“, sagt Ulrich Kretschmer. Nachdem man Corona-bedingt leider keine solchen Veranstaltungen mehr durchführen konnte, freuen er und sein Bruder sich, jetzt wieder zu einer Lesung in einladen zu können.

Auftragskiller

Zu Gast ist am Freitag, 19. August, 19 Uhr, der bekannte Krimiautor Thomas Matiszik. Er beweist in den Lesungen seine beeindruckende Vielseitigkeit. Die setzt er auch bei der Veranstaltung in der Trauerhalle der Kretschmers ein. Er liest nicht nur, nein, er trägt vor, er interpretiert, er schlüpft in die Rollen seiner Protagonisten. Ob es der Serienmörder Karl Ressler, ein hyperventilierender Transvestit oder Alexej Sobukov, der russische Auftragskiller aus Matisziks drittem Roman „Totkehlchen“ ist, das alles stellt Matiszik vor keinerlei Probleme.

Im Gegenteil: „Es ist für mich immer wieder eine willkommene Herausforderung, den anwesenden Gästen immer mein komplettes Repertoire zu zeigen!“ Dazu gehört im übrigen auch der Gesang. Matiszik ist ein begnadeter Sänger, dabei ist es egal, was er singt. Ob Blues, Country, Rock oder Pop, er bekommt das alles hin. Begleitet wird Matiszik bei seinen Auftritten von einem Keyboarder, „einem guten, alten Freund aus der ersten Band“. Das alles in Verbindung mit seiner charmanten Art, das Publikum mit einzubinden, lässt eine Lesung von Thomas Matiszik zu einem Erlebnis werden. Davon sind auch die Kretschmer-Brüder überzeugt.

Kartenbestellung

Die Lesung am 19. August ist in zwei Blöcke von jeweils 50 Minuten unterteilt. In der Pause wird es einen Imbiss und Getränke geben. Der Eintritt beträgt zehn Euro, der Erlös ist für das Malteser-Hospiz St. Raphael bestimmt.

Deshalb wünschen sich Martin und Ulrich Kretschmer natürlich eine ausverkaufte Trauerhalle (90 Personen finden darin Platz) und hoffen, dass damit für den guten Zweck eine angemessene Summe zusammenkommt. Kartenvorbestellungen sind per Mail an info@kretschmer-duisburg.de oder einen Anruf unter 0203-582448.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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