Pfarrer im Ruhestand ist „back to the roots“
Gespräche beim Spaziergang am Rhein

Das Foto zeigt Pfarrer i.R. Wolfgang Tereick in der evangelischen Kirche in Duisburg-Beeck.
Foto: Oliver Teichert
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Nach der Arbeit als Geschäftsführer und Vorstand von großen diakonischen Unternehmen - zehn Jahre in der Nähe von Bremen und dann zehn Jahre in Nürnberg – ist Wolfgang Tereick wieder zurück in seiner „alten Heimatstadt“ und wirkt und hilft als Pfarrer im Ruhestand in der Evangelischen Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck an vielen Stellen mit.

Wolfgang Tereick ist auf der linken Rheinseite in Homberg geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seinen Zivildienst, der damals noch „Ersatzdienst“ ließ, leistete er 1972/73 beim Evangelischen Christophoruswerk im „Förderinternat für Spätaussiedlerkinder“ in Ruhrort. Theologie studierte er später in Wuppertal sowie in Heidelberg und kam 1980 nach Duisburg zurück zum Vikariat in Neumühl.

Nach dem zweiten Examen wurde er 1982 „Hilfsprediger“ und schließlich Pfarrer an der Kreuzeskirche in Marxloh, wo er bis 1999 blieb. Danach startete Pfarrer Tereick seine zweite Berufslaufbahn als Geschäftsführer und Vorstand in der Diakonie, die er mit berufsbegleitenden Akademiestudiengang „Sozialmanagement und Betriebswirtschaft“ einleitete.

Helfen mit
Leidenschaft

Heute ist Wolfgang Tereick 69 Jahre alt und seit gut drei Jahren im Ruhestand. „Im Frankenland war es zwar auch sehr schön, aber ich bin froh, nun wieder ‚zuhause‘ zu sein.“ Er wohnt jetzt an der Grenze zwischen Ruhrort und Laar mit freiem Blick auf den Rhein. Das Presbyterium seiner neuen Wohnortgemeinde – die Evangelische Kirchengemeinde Ruhrort-Beeck – bat ihn als Vertretung für den erkrankten Pfarrer Rüdiger Klemm einzuspringen.

Wolfgang Tereick hat sich überzeugen lassen und arbeitet seit Anfang April ganz offiziell und mit einer Viertel-Stelle als Pfarrer der Gemeinde, wünscht aber seinem Kollegen, dass er bald wieder gesund wird, „(…) und deshalb hoffe ich gleichzeitig auch, dass mein Dienst hier in einigen Monaten schon wieder beendet sein wird.“

Die Pandemie
weiter im Blick

Durch seinen alten Beruf und seine Leidenschaft helfen zu können, freut den Ruheständler aber: Zwischen Oktober und März übernahm Wolfgang Tereick schon einige Vertretungsdienste, bei denen einige ihm vielleicht schon begegnet sind. Pfarrer i.R. Tereick geht davon aus, Menschen aus der Gemeinde und dem Stadtteil bald besser kennenlernen zu können, wenn wieder Gottesdienste in der Beecker Kirche und in den Pflegeheimen gefeiert werden können. Zusammenkünfte im Gemeindezentrum oder Besuche zuhause werden wegen der Pandemie noch eine Zeit lang nicht möglich sein.

„Aber was spricht eigentlich dagegen, dass wir uns für Kennenlern- oder Seelsorge-Gespräche zu einem Spaziergang am Rhein oder im Park verabreden?“ bietet Pfarrer i.R. Tereick allen Menschen an. Kontakt mit ihm aufnehmen kann man über die Internetseite www.ruhrort-beeck.de oder direkt per Mail an wolfgang.tereick@ekir.de oder per Telefon unter 0203 / 36977814.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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