Evangelische Kirche
Stiftung fördert Ehrenamtliche in der Seelsorge

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am dritten Kurs "Lebensspuren begleiten – Aus- und Fortbildung in Seelsorge" freuen sich gemeinsam mit Kursleiter Pfarrer Wilfried Diestheft-Brehme, ganz rechts im Bild, über eine Spende der KD-Bank-Stiftung in Höhe von 2.000 Euro. | Foto: Kirchenkreis Essen/privat
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am dritten Kurs "Lebensspuren begleiten – Aus- und Fortbildung in Seelsorge" freuen sich gemeinsam mit Kursleiter Pfarrer Wilfried Diestheft-Brehme, ganz rechts im Bild, über eine Spende der KD-Bank-Stiftung in Höhe von 2.000 Euro.
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Die KD-Bank-Stiftung unterstützt die Ausbildung „Lebensspuren begleiten“ des Kirchenkreises Essen mit einer Spende in Höhe von zweitausend Euro. Der dreizehnmonatige Kurs, der auf große Nachfrage stößt und im November schon zum vierten Mal startet, bereitet Ehrenamtliche auf eine Tätigkeit in der Seelsorge vor.

Die 38 bisherigen Absolventinnen und Absolventen engagieren sich seelsorglich in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in Altenheimen, Krankenhäusern, Kirchengemeinden und bei der Cityseelsorge.

Für Pfarrer Wilfried Diesterheft-Brehme, der die Ausbildung initiiert hat und gemeinsam mit dem Ehrenamtsmanagement des Kirchenkreises Essen organisiert, kommt die gute Nachricht genau zur richtigen Zeit: Dank der Zuwendung kann er ein Supervisionsangebot finanzieren und neue Kursmaterialien anschaffen; Teile des Restbetrages fließen in ein schon länger geplantes Dankeschön-Treffen und ein Fortbildungs-Wochenende in Hattingen.

150 Unterrichtsstunden

„Lebensspuren begleiten – Aus- und Fortbildung in Seelsorge“ ist eines von über zwanzig innovativen Projekten, die die Evangelische Kirche in Essen seit der Verabschiedung ihrer neuen Kirchenkreis-Konzeption auf den Weg gebracht hat.

Einige der Ehrenamtlichen, die den Kurs besuchen, haben bereits erste Erfahrungen in der seelsorglichen Begleitung von Menschen gesammelt – zum Beispiel als Mitglied in einem Besuchsdienstkreis oder bei den Grünen Damen und Herren; für andere ist diese Tätigkeit weitgehend neu.

„Wer in der seelsorglichen Zuwendung eine wichtige Aufgabe sieht, Interesse an einer Erweiterung und Vertiefung seines Wissens, seiner Erfahrungen und bisherigen Qualifikationen hat, ist zur Teilnahme eingeladen“, erklärt Wilfried Diesterheft-Brehme. Angeboten werde eine qualifizierte Aus- und Fortbildung in modularer Form nach den Richtlinien der Evangelischen Kirche im Rheinland. „Unser Kurs umfasst rund 150 Unterrichtsstunden, die sich auf 13 Monate verteilen.“

Inhaltlich arbeitet der Pfarrer vor allem mit klassischen Methoden aus der Klinischen Seelsorgeausbildung (KSA) sowie mit kreativen Elementen aus Kunst und Spielpädagogik.

Abschluss mit Zertifikat und Beauftragung

„Zunächst geht es in vier Basismodulen um die kommunikative, personale, spirituelle und ethische Kompetenz“, erläutert Wilfried Diesterheft-Brehme. „Dann folgt ein Praktikum; die dabei gesammelten seelsorglichen Erfahrungen werden in Supervisionen intensiv besprochen.“

Der Kurs schließt mit einem Gespräch über die Lernzeit, der feierlichen Zertifikatsüberreichung und Beauftragung als ehrenamtliche Seelsorgerin bzw. ehrenamtlicher Seelsorger für mindestens zwei Jahre ab.

Kontakt

Kontakt für Rückfragen: Pfarrer Wilfried Diesterheft-Brehme, Pfarrer in der Altenheim- und Krankenhausseelsorge, Telefon 0179 6124353, Mail wilfried.diesterheft-brehme(at)ekir.de. Weitere Informationen und einen Flyer mit allen Terminen finden Interessierte im Internet unter der Adresse engagiere-dich.de/lebensspuren.

Hintergrund: Innovationsprojekte

Seit der Verabschiedung einer neuen Kirchenkreis-Konzeption hat die Evangelische Kirche in Essen über zwanzig innovative Projekte auf den Weg gebracht, die eine große Bandbreite kirchlichen Handelns widerspiegeln – Beispiele sind die „Segensfeiern an der Lebenswende Geburt“, der „Grüne Kurierdienst“, die neue „Internationale Gemeinde“ im Weigle-Haus, der Ausbau der Social Media-Kommunikation als Teil der Öffentlichkeitsarbeit, das Angebot einer „Mailseelsorge“, neue Gottesdienstformen und der Aufbau eines „Ehrenamtsmanagements“.

Für die Startphase konnten sich alle Projekte um Mittel aus einem Innovationsfonds bewerben, der 2018 eingerichtet und vom Kirchenkreis Essen mit 1 Million Euro ausgestattet wurde. Um einige Initiativen über die Anfangsphase hinaus dauerhaft fortsetzen zu können, werden auch Spendenmittel benötigt.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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