Wanheimer Theologen-Ehepaar will den Menschen Mut machen
Das Miteinander und das Füreinander stärken

Bunte Steine, von Kindern gemalt und gestaltet, beinhalten Botschaften. Auch diese verarbeitet das Theologen-Ehepaar auf ihrer neuen Homepage und reicht sie weiter.
Fotos: www.koenig-brand.de
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  • Bunte Steine, von Kindern gemalt und gestaltet, beinhalten Botschaften. Auch diese verarbeitet das Theologen-Ehepaar auf ihrer neuen Homepage und reicht sie weiter.
    Fotos: www.koenig-brand.de
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„Die Unsicherheit, in der wir derzeit leben, macht ja allen zu schaffen. Menschen suchen einen Halt, und den wollen wir ihnen mit unseren Texten, Bildern und Ansprachen geben.“ Friedrich Brand, über 25 Jahre Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Wanheim, inzwischen im Ruhestand, bringt eine Idee auf den Punkt, die längst auf große Resonanz gestoßen ist.

Gemeinsam mit seiner Frau Dorothee Brand-König, die als Krankenhausseelsorgerin tätig ist, hat er eine Webseite auf den Weg gebracht, die Menschen ermutigen, ein- und mitnehmen will. Beide wenden sich mit aufmunternden Worten persönlich an die Menschen, bieten Predigten, Anregungen, Erzählungen und Erlebnisse zum nachlesen, verinnerlichen und verarbeiten.

Dorothee Brand-König: „Wir wollten uns in der Zeit erden und mit dazubeitragen, dass Menschen, die unter körperlichen Kontaktverboten leiden, nicht auch seelische Kontaktsperren verarbeiten müssen.“ Das ist den beiden Theologen mit ihrer eigens wegen Corona eingerichteten Homepage www.koenig-brand.de bestens gelungen. Der Zuspruch ist groß.

Täglich besprechen die Eheleute, was sie neu auf die Seite setzen. Mal sind es Bibelverse, die sie erläutern. mal stellen sie ausdrucksstarke Fotos ins Netz. Nicht selten sind es ganz persönliche Erlebnisse und Begebenheiten, die sie verarbeiten und weiterreichen. Sie stehen mitten im Leben und sie berichten vom Leben in einer höchst anspruchsvollen Zeit, in der es mehr denn je auf das Miteinander und das Füreinander ankomme.

Lange Spaziergänge in
trauter Zweisamkeit

„Wir sind Mutter, Vater, Oma, Opa und telefonieren gerade jetzt täglich mit unseren Kindern und Enkelkindern“, sagen sie. Die Enkelkinder basteln, malen und setzen sich dabei auch mit Corona auseinander. Und wie kreativ gerade Kinder mit der Situation umgehen, haben Friedrich Brand und Dorothee Brand-König bei ihren Spaziergängen in trauter Zweisamkeit gesehen und gespürt.

„Wir haben viele Steine an den Wegesrändern gefunden. Kinder haben sie liebevoll gestaltet. Die Steinschlange wird immer länger. Es begegnen einem Steine, die mit lächelnden Gesichtern bemalt sind, Steine, die mit Edelsteinen beklebt sind, Steine, die mit Hoffnungsworten beschrieben sind, Steine, auf denen ein bunter Regenbogen leuchtet“, berichten sie in einem Beitrag auf ihrer Webseite.

Beide empfinden das als ein schönes Zeichen in Corona-Zeiten: „Oft ist die Kinderhand spürbar, die für uns Spaziergänger den Stein zu einem Geschenk am Weg gemacht hat. Dann stellen wir uns bildlich vor, wie eine Mutter mit ihren Kindern zusammen einen Stein ausgesucht, die Farben herbeigeholt, mit ihnen gebastelt und gemalt hat.“

Mehr Hoffnung
und Zuversicht

Es gibt viele weitere Texte, die zeigen, dass man gerade auch in dieser Zeit reichlich Gelegenheiten und Signale bekommt, die den Zusammenhalt fördern, Hoffnung und Zuversicht verbreiten. „Ihr habt uns Mut gemacht, dafür sind wir dankbar“, lautete es in einer der Zuschriften, die Friedrich Brand und seine Frau erhalten haben. So geht das Ehepaar weiter gerne Tag für Tag an die Arbeit, die Menschen aufzumuntern und zu ermutigen.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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