Der Distanzunterricht ist für die Justus-von-Liebig-Schule zwar eine Herausforderung, aber kein unlösbares Problem
„Keine Bedenken und viel Positives“

Für Lehrer Marcel Butkus ist der Distanzunterricht zwar eine Herausforderung, stellt aber kein Problem dar. Er und seine Kollegen stehen in ständigem Austausch mit den Schülern.
Fotos: Justus-von-Liebig-Schule
2Bilder
  • Für Lehrer Marcel Butkus ist der Distanzunterricht zwar eine Herausforderung, stellt aber kein Problem dar. Er und seine Kollegen stehen in ständigem Austausch mit den Schülern.
    Fotos: Justus-von-Liebig-Schule
  • hochgeladen von Reiner Terhorst

Als Sekundarschule Kalthoffstraße gestartet, haben in großem Einvernehmen Lehrer, Schüler und Eltern die Schule mittlerweile in Justus-von-Liebig-Schule umbenannt. Am Namenspatron deutlich zu erkennen, handelt es sich um eine Schule mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung.

Insbesondere Informatik, Technik und Chemie haben einen hohen Stellenwert. Sie gilt als innovativ im Umgang mit den Digitalen Medien und ist „Leuchtturmschule“ in Sachen „BOYD“. Die Abkürzung steht für „Bring your own device“, was so viel bedeutet wie einen verantwortungsvollen Umgang mit Geräten, Hilfsmitteln und der durchdachten Anwendung und Nutzung derselben an den Tag zu legen. Immer wieder wird die Schule im Stadtbezirk Hamborn landesweit zu Rate gezogen, wenn sich andere Schulen informieren und Teile der Konzeption übernehmen wollen.

In der Coronazeit seit März letzten Jahres hat sich gezeigt, dass die pädagogische Arbeit der letzten Jahre erfolgreich war. Die Schüler arbeiteten an den gestellten Aufgaben und bereiteten sich mit Hilfe von online gestellten Aufgaben und Hilfestellungen wie Erklärvideos in der heißen Endspurt-Phase fast selbständig auf die Zentralen Prüfungen vor. Im vergangenen Sommer wurden die Zeugnisse übrigens erstmalig in der noch jungen Geschichte der Schule an einen Entlassungsjahrgang übergeben. Zu diesem Anlass sagte der anwesende damalige Hamborner Bezirksbürgermeister Marcus Jungbauer: „Die Schule ist bestens aufgestellt.“

"Die Schule ist
bestens aufgestellt"

Und das zeigt sich gerade jetzt wieder in der noch anspruchsvolleren neuerlichen Lockdown-Phase der Corona-Pandemie. Bereits um zweiten Mal findet der Unterricht im Distanzlernen statt, was sowohl für die Lehrer als auch für die Schüler gilt. An der Justus-von-Liebig-Schule stellt man sich dieser Situation ohne Bedenken und kann viel Positives berichten.

Der schulische Alltag hat sich erneut gewandelt. Schon seit einigen Wochen findet kein Präsenzunterricht mehr statt. Da dies nicht der erste Wechsel zum Distanzunterricht ist, hatte die Schule Zeit, eigene Konzepte und Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen. In der ersten Distanzunterrichtsphase im Frühjahr des vergangenen Jahres konnten Erkenntnisse gesammelt werden, die jetzt genutzt werden.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, ist Lehrer Marcel Butkus überzeugt, „denn bereits frühzeitig setzten sich die Schulleitung, die Lehrerkonferenz und die einzelnen Fachschaften gezielt zusammen und überlegten gemeinsam, wie ein sinn- und gehaltvoller Unterricht auf Distanz stattfinden kann. Im Vordergrund stand dabei vor allem die Umsetzbarkeit auf Seiten der Schüler.“
Diese Vorarbeit mache sich nun bezahlt. Aktuell werden regelmäßige Fach- und Lehrerkonferenzen digital durchgeführt, die den Austausch innerhalb des Kollegiums gewährleisten. Auch der Austausch mit den Schülern findet mittlerweile nahezu problemlos digital statt. Über eine spezielle Internet-Plattform erhalten sie durch ihre Fachlehrer Aufgaben, die sie eigenständig bearbeiten.

Engagiertes
Kollegium

Dabei stehen ihnen die Lehrer bei Fragen jederzeit zu Verfügung. So können sie ihre Rückfragen oder Probleme direkt besprechen können, halt wie im „normalen“ Unterricht.  Hier zeige sich, so betont Schulleiter Ulrich Ehrentraut, dass das engagierte Kollegium der Justus-von-Liebig-Schule den Schülern auch zu sonst ungewöhnlichen Zeiten mit Rat und Tat zur Seite stehe. So können die Schülerinnen und Schüler die veränderte Situation meistern. Es entstehe keine Lücken im Unterrichtsstoff.

Die Erreichbarkeit der Schüler sei sehr hoch, und es bestehe zu fast allen Schülern „Dauer-Kontakt“.
„Wenn die von der Stadt bereitgestellten iPads in Kürze an die Schüler verteilt werden, können wir mit einer noch höheren Rückmeldezahl rechnen“, ist sich der Schulleiter sicher. Die oft kritisierte schlechte Vorbereitung der Schulen ist an der Justus-von-Liebig-Schule jedenfalls kein Thema. Hier arbeiten Schüler und Lehrer Hand in Hand. Marcel Butkus: „Wir meistern gemeinsam die Zeit des Distanzlernens.“

Für Lehrer Marcel Butkus ist der Distanzunterricht zwar eine Herausforderung, stellt aber kein Problem dar. Er und seine Kollegen stehen in ständigem Austausch mit den Schülern.
Fotos: Justus-von-Liebig-Schule
Aus den geplanten großen Entlassungsfeiern an den Duisburger Schulen wurde bereits im letzten Sommer aufgrund der Corona-Pandemie nichts. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten sorgten viele Schulen, wie hier die Justus-von-Liebig-Schule, dennoch für emotionale Momente auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt. Die Erfahrungen aus der ersten Pandemiephase werden gerade jetzt weiter umgesetzt.
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

36 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.