Sternsinger-Haltestelle und „Segen to go“
Neue Ideen voller Kreativität

Der „Kopfschmuck“ glänzt. Die Sternsinger sind wieder unterwegs, aufgrund der Pandemie allerdings erneut anders und auch länger als vor Corona. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich darauf verständigt, die Sternsingeraktion 2022 bis zum 2. Februar zu verlängern.  | Foto: Reiner Terhorst
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  • Der „Kopfschmuck“ glänzt. Die Sternsinger sind wieder unterwegs, aufgrund der Pandemie allerdings erneut anders und auch länger als vor Corona. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich darauf verständigt, die Sternsingeraktion 2022 bis zum 2. Februar zu verlängern.
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Auch in diesem Jahr sind die Sternsinger aktiv. Das „Drei-Königs-Singen“ ist Corona-bedingt bis in den Februar hinein verlängert worden, damit die Mädchen und Jungen auch in unserer Stadt zusätzliche Möglichkeiten haben, Geld für diejenigen zu sammeln, die es nötig haben.

Die diesjährige, mittlerweile 64. Sternsinger-Aktion, steht unter dem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“. In den Pfarrgemeinden und vielen Gruppen wurden kreative Möglichkeiten entwickelt, um den Segen der Sternsinger auch unter erschwerten Bedingungen zu empfangen. Grundlage dazu ist ein vom Kindermissionswerk entwickeltes Hygiene- und Schutzkonzept.

Auf große Empfänge etwa in den Rathäusern und Bezirksämtern wird weitestgehend verzichtet. Individuelle Ideen und gezielte Aktionen sollen die Spendenbereitschaft der Gemeindemitglieder und Bürger anregen. Deshalb empfiehlt sich im Vorfeld, einen Blick auf die Internetseiten der jeweiligen Gemeinden zu werfen.

Auch in der Röttgersbacher Gemeinde St. Hildegard wird die Sternsinger-Aktion aufgrund der Pandemielage anders durchgeführt als gewohnt. Heinrich Kahlert und Rainer Dwornik, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des dortigen Gemeinderates, zum Wochen-Anzeiger: „Wir haben uns zum Schutz aller, insbesondere der Sternsingerkinder, dazu entschieden, dass es keine Hausbesuche geben kann.“

Versiegelte
Spendendosen

Stattdessen wird es eine mobile „Sternsinger-Haltestelle“ an zwei zentralen Punkten im Gemeindebezirk geben, an denen die Segensblättchen und -aufkleber ausgegeben werden. Gerne nimmt man wir auch dort die Spenden zur Sternsingeraktion entgegen. Entsprechend versiegelte Spendendosen sind vorhanden.

Am Freitag, 7. Januar, sind die eifrigen Sammler von 13 bis 15 Uhr auf dem Netto-Parkplatz an der Kaiser-Friedrich-Straße 216 und von 15.30 bis 18 Uhr auf dem Parkplatz von Edeka Jucknies, Kasier-Friedrich-Straße 278 an Deck. Einen Tag später, am Samstag, 8. Januar, steht man von 10 bis 13 Uhr vor Edeka sowie von 13.30 bis 15 Uhr vor Netto bereit.

Für alle, die nicht am Steuer oder Lenker sitzen, werden Dwornik und Kahlert zudem Glühwein ausschenken, „natürlich mit dem Hintergedanke, dass es dafür noch eine kleine Extraspende für den guten Zweck gibt“, meint Dwornik schmunzelnd. Darüber hinaus werden die Sternsinger die Gottesdienste in St. Hildegard am Dreikönigstag, 6. Jaunar. um 18 Uhr und die Gottesdienste 8. und 9. Januar mitgestalten und anschließend die Segensblättchen verteilen sowie Spenden entgegennehmen.

Medizinische
Versorgung

Die Sternsingeraktion, die vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) gemeinsam getragen wird, hat diesmal nicht ohne Grund die Gesundheit der Kinder auf der ganzen Welt im Blick. Die deutschen Bischöfe schreiben in ihrem Aufruf: „In den vergangenen Jahren ist besonders deutlich geworden, wie wichtig die Gesundheit ist. Wir sind dankbar, in einem Land zu leben, in dem die Allermeisten gut versorgt werden. In Ländern, die von Armut geprägt sind, können sich hingegen viele Eltern eine gute medizinische Versorgung ihrer Kinder nicht leisten.“

So seien der nächste Arzt und das nächste Krankenhaus oft weit entfernt. Nicht selten sind es die Projektpartner der Sternsinger, die helfen. Sie kümmern sich um verletzte Kinder, bringen Medikamente und medizinische Fachkräfte in entlegene Gegenden und fördern Kinder mit Behinderung. Sie unterstützen die Vorsorge und zeigen jungen Menschen, wie man sich vor Unfällen und Infektionskrankheiten schützt. Nicht nur in St. Hildegard hofft man deshalb trotz der Corona-Einschränkungen auf einen nachhaltigen Erfolg der Aktion.

Der „Kopfschmuck“ glänzt. Die Sternsinger sind wieder unterwegs, aufgrund der Pandemie allerdings erneut anders und auch länger als vor Corona. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und die Deutsche Bischofskonferenz haben sich darauf verständigt, die Sternsingeraktion 2022 bis zum 2. Februar zu verlängern.  | Foto: Reiner Terhorst
Auch in der Gemeinde St. Hildegard in Röttgersbach machen sich die Mädchen und Jungen wieder auf den Weg, um mit ihrem Segen ein Zeichen der Hoffnung zu setzen, denn bei vielen Kindern auf der Welt sind Hilfsaktionen und Förderprojekte wichtiger denn je. Die Aktion läuft allerdings wieder etwas anders als auf unserem Foto vor Corona. | Foto: Reiner Terhorst
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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