Vorzeigeprojekt für ganz NRW – Überzeugende Zwischenbilanz trotz Corona
Marxloher Schulen bauen Bildungsbrücken

OB Sören Link, NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer und Dr. Markus Warnke von der Wübben Stiftung präsentierten im vergangenen Jahr stolz den soeben unterzeichneten Kooperationsvertrag, der die Schulsituation in Marxloh in Marxloh nachhaltig verbessern soll. Ziel ist es, allen Schülern im Stadtteil den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Auch die Eltern wurden längst in das Projekt eingebunden werden.
Foto: Reiner Terhorst
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  • OB Sören Link, NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer und Dr. Markus Warnke von der Wübben Stiftung präsentierten im vergangenen Jahr stolz den soeben unterzeichneten Kooperationsvertrag, der die Schulsituation in Marxloh in Marxloh nachhaltig verbessern soll. Ziel ist es, allen Schülern im Stadtteil den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Auch die Eltern wurden längst in das Projekt eingebunden werden.
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Vor gut einem Jahr ist der „BildungsFairBunt.Marxloh“, ein Vorzeige- und Pilotprojekt für gamz NRW ins Leben gerufen worden, um die Bildungschancen und Talente von Kindern und Jugendlichen im mitunter arg gebeutelten Stadtteil durch eine integrierte Schul- und Stadtteilentwicklung langfristig und nachhaltig zu fördern. Jetzt haben die Beteiligten eine erste Zwischenbilanz mit Rück- und Ausblick gezogen.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer, die seinerzeit beim Startschuss im Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium zusammen mit Oberbürgermeister Sören Link den entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnete, ist von dem großen Engagement aller Beteiligten tief beeindruckt: „In Marxloh arbeiten alle gemeinsam daran, konkrete Lösungen für konkrete Probleme zu finden und Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu unterstützen. Das zahlt sich aus, ganz besonders in einer Zeit der Pandemie, in der viele Schülerinnen und Schüler im Distanzunterricht lernen.“

Ganz besonderes
Miteinander

„Die Marxloher Schulkultur ist geprägt von einem ganz besonderen Miteinander. Kein Kind wird hier zurückgelassen, jedes wird ermutigt, sich Ziele zu stecken und diese auch zu erreichen. Unterstützung erhalten die Kinder dabei von Lehrern, Sozialarbeitern und anderen Projektbeschäftigten. Alle, die zum Gelingen dieses Projektes beitragen, verdienen großen Respekt“, betont OB Sören Link. Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.

„Der BildungsFairBunt bündelt die Stärken aller im Projekt engagierten und kooperierenden Menschen rund um die Schulen in Marxloh“, fügt jetzt Dr. Markus Warnke, Geschäftsführer der beteiligten Wübben Stiftung, hinzu und ergänzt mit Blick auf die andauernde pandemische Lage: „Gerade in der Pandemie gehen wir gemeinsam pragmatische Wege. Die Bildungsbrücken zeigen, wie alle an einem Strang ziehen, um die Kinder aus benachteiligten Familien im Lockdown zu unterstützen. Wir sind der Überzeugung, dass das auch in anderen Städten, Kommunen und Bundesländern möglich ist.“

Familien eng
eingebunden

Anfang letzten Jahres Jahr haben sich fünf Marxloher Schulen zusammengeschlossen. Gemeinsam verfolgen sie auch weiterhin das Ziel, schrittweise passende und tragfähige Konzepte für benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrem Quartier zu erarbeiten. Für eine Verbesserung der schulischen Situation vernetzen sich die Lehrkräfte sowie die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulen und tauschen sich untereinander aus. Dabei werden auch Eltern und Familien eng eingebunden.

Auf das Pandemiegeschehen und die damit einhergehenden Herausforderungen haben die Projektpartner mit einem Aktionsplan Bildungsbrücken reagiert. Alle setzen sich vor Ort gemeinsam dafür ein, dass alle Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern im Blick behalten werden und der Kontakt zur Schule nicht verloren geht. Dafür nutzen die Schulen ein breites Spektrum an strukturierten Verfahren und Vorgehensweisen zur Kontaktaufnahme und Aufrechterhaltung des Kontaktes.

Je nach schulischen Rahmenbedingungen und schuleigenem Distanzunterricht-Konzept zählen dazu die morgendliche, verpflichtende Videokonferenz im Klassenverbund mit anschließender Lern- und Arbeitszeit, der direkte Kontakt zu einzelnen Schülerinnen und Schülern und deren Familien über Telefon oder – unter Beachtung des Infektionsschutzes – die Ansprache bei der Übergabe der Unterrichtsmaterialien auf dem Schulgelände. Auch wenn die Pandemie noch einiges an Herausforderungen mit sich bringe, sei man in Marxloh „fit für die Zukunft“, so die Schulministerin.

HINTERGRUND

Der BildungsFairBunt.Marxloh ist ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Schule und Bildung, der Stadt Duisburg und der Wübben Stiftung. Das Projekt geht auf eine Initiative von Schul- und Bildungsministerin Gebauer zurück, die bei einem Besuch in Marxloh Ende 2018 dazu angeregt hatte. Mit von der Partie sind: Herbert-Grillo-Gesamtschule, Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium, Grundschule Sandstraße, Regenbogenschule und die KGS Henriettenstraße.

OB Sören Link, NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer und Dr. Markus Warnke von der Wübben Stiftung präsentierten im vergangenen Jahr stolz den soeben unterzeichneten Kooperationsvertrag, der die Schulsituation in Marxloh in Marxloh nachhaltig verbessern soll. Ziel ist es, allen Schülern im Stadtteil den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Auch die Eltern wurden längst in das Projekt eingebunden werden.
Foto: Reiner Terhorst
Vor gut einem Jahr erfolgte der Startschuss. Fünf Marxloher Schulen ziehen weiterhin einem Strang. Beim Fototermin ahnten NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, Regina Balthaus-Küper (Schulleiterin Henriettenstraße) und Holger Rinn (Schulleiter Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium) noch nichts von den besonderen „Corona-Herausforderungen“.
Foto: Reiner Terhorst
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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