Jubiläum 100 Jahre Diakonie in Essen
Am Ende zählt die Menschlichkeit

Nach der Begrüßung durch Superintendentin Marion Greve (li.) diskutierten Nizaqete Bislimi-Hošo, Anwältin, Autorin und Vorsitzende des Bundes Roma Verbandes, Dirk Berger, Koordinator für die ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung beim Diakoniewerk Essen, Prof. Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung Kaiserswerth, Oberbürgermeister Thomas Kufen und Diakoniepfarrer Andreas Müller (v.re.n.li.) über das Thema "Migration in Essen – wohin führt der Weg?" Die Moderation hatte die Journalistin Katja Nellissen (2.v.li.). | Foto: Kirchenkreis Essen/Alexandra Roth
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  • Nach der Begrüßung durch Superintendentin Marion Greve (li.) diskutierten Nizaqete Bislimi-Hošo, Anwältin, Autorin und Vorsitzende des Bundes Roma Verbandes, Dirk Berger, Koordinator für die ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung beim Diakoniewerk Essen, Prof. Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung Kaiserswerth, Oberbürgermeister Thomas Kufen und Diakoniepfarrer Andreas Müller (v.re.n.li.) über das Thema "Migration in Essen – wohin führt der Weg?" Die Moderation hatte die Journalistin Katja Nellissen (2.v.li.).
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Am Ende kommt es auf unsere Menschlichkeit und unser Mitempfinden an: In der Marktkirche haben Expertinnen und Experten am Donnerstagabend (01.06.) über die Folgen der Migration für die Stadt Essen diskutiert. Wir haben eine Reihe von Statements gesammelt:

Statements aus den Beiträgen

"Migration ist zweifellos ein Stresstest für unsere Stadt. Die Herausforderungen werden nicht geringer, denn es wird weitere Fluchtbewegungen geben. Und die Ressourcen sind begrenzt: auf dem Wohnungsmarkt, in den Kindertagesstätten, den Schulen. In den Sozial- und Gesundheitseinrichtungen."

"Natürlich werden wir noch mehr Kritik hören, Konflikte haben. Ängste und Sorgen wahrnehmen. Gegen Vorurteile und Pauschalisierungen kämpfen müssen. Ignoranz und Verweigerung spüren, Ungerechtigkeit und Überforderung beklagen."

"Am Ende aber kommt es auf unsere Menschlichkeit und unser Mitempfinden an. Sie sind die Grundlage für die Entwicklung von Zukunftsperspektiven."

"In der Geschichte unserer Stadt gibt es so viele positive Beispiele dafür, wie Integration gelingen kann. Dank des Einsatzes unserer Bürgerinnen und Bürger, dank der Arbeit der Wohlfahrtsverbände, darunter die so stark engagierte Diakonie, können wir trotz aller Verwerfungen zuversichtlich und auch vertrauensvoll in die Zukunft sehen."

"Wir glauben, dass Gott gerade an der Seite derjenigen ist, die, aufgrund welcher Bedrückung auch immer, ihr Land verlassen mussten und bei uns eine neue Heimat suchen. Die nach Schutz, einem Obdach, neuer Orientierung und einer Perspektive für sich und ihre Familie fragen."

"Wichtig ist, dass wir unsere Sprachlosigkeit immer wieder aufs Neue überwinden, miteinander im Gespräch bleiben, wo immer sich diese Chance auftut."

"Um die Würde und das Recht auf eine Perspektive geht es in jedem Sprachkurs, jeder beruflichen Qualifizierungsmaßnahme, jeder Integrationsberatung, jedem Brückenprojekt für die Kinder von Zugewanderten."

Veranstaltungsreihe zum Diakoniejubiläum

Nach der Begrüßung durch Superintendentin Marion Greve diskutierten Nizaqete Bislimi-Hošo, Anwältin, Autorin und Vorsitzende des Bundes Roma Verbandes, Dirk Berger, Koordinator für die ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung beim Diakoniewerk Essen, Prof. Dr. Norbert Friedrich von der Fliedner-Kulturstiftung Kaiserswerth, Oberbürgermeister Thomas Kufen und Diakoniepfarrer Andreas Müller über das Thema "Migration in Essen – wohin führt der Weg?" Die Moderation hatte die Journalistin Katja Nellissen. Für die Musik sorgte das Aramic Ensemble.

Das Bürger*innengespräch zählte zum Begleitprogramm der Wanderausstellung über "Migration und Religionen im Ruhrgebiet", die aktuell in der Marktkirche besichtigt werden kann und Teil der Jubiläumsreihe #AUSLIEBE - 100 Jahre Diakonie in Essen ist. Infos: www.diakonie-essen.de.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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