Kinderchirurgen der Helios St. Johannes Klinik führen erfolgreich Darmoperation bei Säugling durch
Not-OP rettet Milans Leben

Die Kinderchirurgen Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs (2.v.l.) und Dr. Michael Mayer (l.) sowie Alina Buchholz (r.), stv. Stationsleitung der Kinderintensiv-Station an der Helios St. Johannes Klinik, freuen sich gemeinsam mit Melina Wils über die tollen gesundheitlichen Fortschritte von Sohn Milan, in Zeiten der Corona-Pandemie zur Sicherheit von Mutter und Kind auch beim Foto mit Mundschutz.
Fotos: Helios
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  • Die Kinderchirurgen Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs (2.v.l.) und Dr. Michael Mayer (l.) sowie Alina Buchholz (r.), stv. Stationsleitung der Kinderintensiv-Station an der Helios St. Johannes Klinik, freuen sich gemeinsam mit Melina Wils über die tollen gesundheitlichen Fortschritte von Sohn Milan, in Zeiten der Corona-Pandemie zur Sicherheit von Mutter und Kind auch beim Foto mit Mundschutz.
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Das wachsende medizinische Angebot für Kinder und Jugendliche an der Helios St. Johannes Klinik in Hamborn hat sich mittlerweile weit über die Grenzen der Stadt hinaus herumgesprochen. Täglich erfahren hier zahlreiche Kinder jeder Altersstufe eine exzellente Behandlung. wie auch Milan aus dem Münsterland, der an einer lebensbedrohlichen Darmentzündung litt.

Als Milan Wils am 9. Januar auf die Welt kam, waren seine Eltern Melina und Benjamin so stolz, wie man es nach der Geburt seines Wunsch- und ersten Kindes nur sein kann. Gleichzeitig waren sie auch sehr erleichtert, denn die letzte Zeit war nicht einfach gewesen: Im neunten Schwangerschaftsmonat hatten die werdenden Eltern einen heftigen Autounfall erlitten, weshalb Melina zur Sicherheit im Krankenhaus bleiben musste. Zudem war schon im Mutterleib per Ultraschall ein Herzfehler bei Milan festgestellt worden, und zuletzt war das CTG so auffällig, dass die Geburt zu Beginn der 38. Schwangerschaftswoche durch einen Kaiserschnitt erfolgen musste.

Und auch jetzt sollte die junge Familie nicht zur Ruhe kommen, denn nur wenige Tage nach der Geburt wurde Milan unruhig, und die Nahrungsaufnahme fiel ihm schwer. Schnell identifizierten die Neugeborenenmediziner im Heimatkrankenhaus der Familie das Problem: Der Junge litt an einer sogenannten „Nekrotisierenden Enterokolitis“, einer hochgradigen Darmentzündung, die als Komplikation eines Herzfehlers bei Neu- und vor allem Frühgeborenen auftreten kann. Nun musste alles ganz schnell gehen. Da die frischgebackene Mutter noch angeschlagen vom Kaiserschnitt war, begleitete Benjamin Wils seinen Sohn im Krankenwagen zur Helios St. Johannes Klinik in Hamborn.

Schlimmste Befürchtung
wird dann zur Realität

Aufgrund verschiedener Spezialisierungen im Bereich der Kinder- und Jugendmedizin ist das Haus geschätzter Partner von Kinderkliniken und niedergelassenen Kinderärzten in der Region. Hier gibt es unter anderem ein leistungsfähiges Perinatalzentrum, eine spezialisierte Kinderanästhesie und auch eine eigene Abteilung für Kinderchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs. „Milans Darm war hochgradig entzündet und transportierte den Darminhalt nicht mehr weiter. Der zunehmende Darmverschluss und die Streuung der Bakterien ins Blut führten dazu, dass sein Allgemeinzustand sich dramatisch verschlechterte und er bereits künstlich beatmet werden musste. Der Darm drohte zu platzen“, berichtet der renommierte Kinderchirurg.

„Die schlimmste Befürchtung wird zur Realität, wenn man das eigene Kind so im Inkubator liegen sieht. Überall Zugänge, Katheter, Elektroden und die Schläuche für die Beatmung, das ist schon beängstigend. In der Verzweiflung und mit völliger Machtlosigkeit muss man sein Kind in fremde Hände geben, in der Hoffnung, dass alles wieder gut wird“, erinnert sich Melina Wils. Und es wurde alles gut, denn noch am gleichen Abend erfolgte die Notoperation, in deren Verlauf Milan ein zeitweiliger künstlicher Darmausgang gelegt wurde und – glücklicherweise – nur ein relativ kleines Stück Dünndarm entfernt werden musste. Und auch die „Fremden“ waren sehr schnell gar nicht mehr so fremd: „Die Mediziner haben uns alles sehr gut erklärt, und auch beim Team der Intensivstation haben wir uns mehr als sehr gut aufgehoben gefühlt. Wir können nicht in Worte fassen, wie dankbar wir sind."

"Wir wünschen von ganzem
Herzen gutes Gelingen!"

Ein paar Tage bangten Eltern und Familie um den Neugeborenen. Doch der kleine Kämpfer überstand Narkose und Operation gut und konnte bald in sein Heimatkrankenhaus zurückverlegt werden, wo die Familie sich ebenfalls sehr wohl fühlt. „Milans Darm erholte sich in der Folge wieder, so dass wir nun, wenige Monate später und nach entsprechender Gewichtszunahme, den Darmausgang zurückverlegen konnten“, freut sich Prof. Tröbs und ergänzt: „Damit sind jetzt die Voraussetzungen geschaffen, dass auch Milans Herz geheilt wird und die Familie ihr junges Glück unbeschwert genießen kann. Wir wünschen auch für diesen Schritt von Herzen gutes Gelingen!“

Die Kinderchirurgen Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs (2.v.l.) und Dr. Michael Mayer (l.) sowie Alina Buchholz (r.), stv. Stationsleitung der Kinderintensiv-Station an der Helios St. Johannes Klinik, freuen sich gemeinsam mit Melina Wils über die tollen gesundheitlichen Fortschritte von Sohn Milan, in Zeiten der Corona-Pandemie zur Sicherheit von Mutter und Kind auch beim Foto mit Mundschutz.
Fotos: Helios
Es waren bange und beklemmende Momente für Mutter Melina, als sie ihren kleinen Milan so auf der Intensivstation liegen sah.
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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